Risiko ungewollter Datenabfluss

Datenleck USB richtig absichern

Das Problem existiert überall - die Lösung muss sich anpassen

Das Problem, dass Anwender mit Vorsatz oder auch unabsichtlich wichtige Informationen über mobile Datenträger aus dem Firmennetz herausbringen, ist so akut wie nie zuvor. Moderne Windows-Systeme können zwar gewisse Einschränkungen für den Zugriff auf diese Schnittstellen bieten, der Aufwand bei der Einrichtung, Betreuung und Verwaltung dieser Technik erfordert aber einen erfahrenen Administrator.

Wer also diese Endpunkte in einem Netzwerk mit mehr als 20 PCs absichern will oder muss, sollte sich unbedingt eine der vielen Lösungen auf den Markt näher anschauen, von denen wir hier fünf beispielhaft vorgestellt haben. Bei sehr viel größeren Installationen ist der Einsatz einer derartigen Software auf jeden Fall geraten. Alle Anbieter der von uns betrachteten Lösungen stellen zumeist eine 30 Tage lauffähige Testversion zur Verfügungen. Ob eine einfache Registrierung bereits zum Download berechtigt, hängt von den einzelnen Anbietern ab.

Für Systembetreuer in kleiner Firma ist die vorgestellte Freeware von Nirsoft eine sehr gute Alternative, die Zugriffe über die USB-Schnittstellen gelegentlich zu kontrollieren und im Zweifelsfall auf einzelnen Rechner auch zu unterbinden. Natürlich steht in kleinen Netzen auch noch der geschilderte Weg über einen Eingriff in die Registrierungsdatenbank von Windows offen, allerdings ist dies ein Vorgehen, von dem wir grundsätzlich wegen der damit verbundenen Risiken abraten. Wer ganz sichergehen will, kann schließlich auch Thin- oder Zero-Clients für seine Anwender als sichere Möglichkeit zur Kontrolle der Endpunkte anschaffen. (mje)