HBCI - Der neue Homebanking-Standard

Bessere Verschlüsselung und mehr Komfort: HBCI macht das Homebanking einfacher und vor allem sicherer. Der neue Homebanking-Standard HBCI tritt an, die bisherige Verfahrensweise mit PIN, TAN und Spezialsoftware abzulösen.

Homebanking war die Killer-Applikation für BTX. Und auch heute noch ist die Möglichkeit, Bankgeschäfte von zu Hause aus regeln zu können, oft der Haupt- oder einzige Grund für einen Onlinezugang. Trotzdem gehörte das Internetbanking bisher zu den Bereichen, die durch keinen Standard geregelt sind. Vor allem in Bezug auf die Sicherheitsproblematik erweisen sich Bankgeschäfte als eine für die Benutzer sehr sensible Angelegenheit. Schließlich werden standardmäßig alle Internetdaten offen und für jedermann lesbar verschickt. Deshalb verwenden alle Banken, die ihren Kunden Homebanking über das Internet anbieten, eigene Verschlüsselungssoftware. Während Browser auf Grund der amerikanischen Exportbeschränkung mit 56 Bit verschlüsseln, verwenden Banken eigene Software mit größeren Schlüsseln. Denn 56-Bit-Schüssel lassen sich mit genügend Rechenpower in kurzer Zeit knacken.

Oft setzen die Banken für Transaktionen Java-Applets ein, die eigene Verschlüsselungsroutinen enthalten. Für die Kunden ist das mit Wartezeiten bei der Übertragung der Applet-Daten verbunden. Um eine höchstmögliche Sicherheit zu garantieren, verwenden die Banken zusätzlich ein PIN /TAN -Verfahren. Die PIN (Persönliche Identifikationsnummer) ist ein persönliches Passwort. Bei jeder Transaktion muss der Kunde zusätzlich eine Transaktionsnummer (TAN) eingeben, die jeweils nur für diesen einen Vorgang gültig ist. Sind alle TANs aufgebraucht, kann bei der Bank eine neue Liste angefordert werden.

Bei den bisherigen Internetbanking-Lösungen fällt auf, dass jede Bank ihr eigenes Süppchen mit speziell entwickelter Software kocht. Die Benutzer müssen sich bei jeder Bank an eine andere Bedienung und Benutzeroberfläche gewöhnen und permanent während der Durchführung der Bankgeschäfte online sein.

Diese beiden Nachteile treffen auf den Hauptkonkurrenten T-Online im Online-Bankgeschäft nicht zu: Wer über T-Online in die Welt des Homebankings einsteigt, kann seine Überweisungen offline eingeben und erhält für jede Bank die gleichen Eingabemasken. Der Nachteil liegt hierbei in der Abhängigkeit vom Provider. Unterwegs ist nicht immer ein Computer mit installierter T-Online-Software zur Hand. Wer zudem ins Ausland reist, kann sich auf teure Telefonkosten für die Anrufe nach Deutschland und im schlimmsten Fall auf schlechte Leitungsqualitäten für die Fernverbindung gefasst machen.