Drive-by-Downloads, Trojaner, Spam und Bot-Netze

Diese Gefahren aus dem Web bedrohen Sie

Rang 4: Virenbaukästen

Virenbaukästen (Exploit Kits) sind Programme, die die Entwicklung individueller Schadsoftware ermöglichen und Cyber-Angriffe praktisch automatisieren. Die Programme können Drive-by-Downloads initiieren und nutzen eine Vielzahl weiterer Verbreitungswege, um Computer zu infizieren. Typisch für Virenbaukästen ist ihre einfache Handhabung, die sie auch für technische Laien benutzbar macht.

Rang 3: Attacken auf Datenbanken und Websites

Angriffe auf Datenbanken per SQL-Injection und auf Webseiten mittels Cross Site Scripting (XSS) sind weit verbreitet. XSS trifft vor allem die Anbieter von Online-Diensten, da Cyber-Kriminelle mit dieser Methode das Aussehen von Webseiten verändern können. Möglich ist aber auch das Auslesen von Log-In-Daten. Anwender können sich nur schützen, indem sie zum Beispiel Javascript oder Flash deaktivieren, was aber den Surfkomfort mindert. Noch wichtiger ist, dass Betreiber von Webseiten ihre Seiten sehr sorgfältig programmieren und überwachen.

Rang 2: Trojaner / Würmer

Würmer und Trojaner gehören zu den Klassikern unter den Schadprogrammen. Vor allem die Gefährlichkeit von Trojanern steigt wieder, da die Internetgangster zunehmend soziale Netzwerke und mobile Plattformen als Verbreitungsweg nutzen. Die Programme nisten sich unerkannt in einem Computersystem ein und führen dann gefährliche Aktionen aus; zum Beispiel übertragen sie Passwörter, die der Nutzer am Gerät eingibt. Einen guten, aber keinen absoluten Schutz bieten die jeweils aktuellsten Antivirenprogramme. Nutzer sollten zudem darauf achten, keine Software aus unsicheren oder unbekannten Quellen zu installieren.

Rang 1: Drive-by-Downloads von Schadsoftware

Beim Besuch manipulierter Websites laden sich Internetnutzer unbewusst Schadsoftware auf den eigenen Rechner. Dabei werden in der Regel Sicherheitslücken von Browsern oder Zusatzprogrammen (Plug-Ins) ausgenutzt. Drive-by-Downloads gelten inzwischen als wichtigster Verbreitungsweg für Computerviren und haben damit sogar die E-Mail verdrängt. Nutzer können sich schützen, indem sie immer die neuesten Versionen ihres Browsers und der genutzten Plug-Ins wie Flash, Java sowie des Adobe Reader verwenden. (hal)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation Channelpartner.