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Das bringt Windows Server 8

Am besten ohne GUI

Generell präferiert Microsoft bei Windows Server 8 die Befehlszeilenoberfläche. Alle Konfigurationsoperationen lassen sich mittels Powershell v3 durchführen und automatisieren. Dazu stehen insgesamt mehr als 2.300 Cmdlets für die unterschiedlichsten Bereiche zur Verfügung. Außerdem entspricht der nahezu GUI-lose Server-Core-Modus nun der Standardvorgabe bei der Installation - da alle grafischen Verwaltungsoperationen nicht lokal, sondern remote von entfernten Stationen aus erfolgen sollen.

Prompt: Microsoft empfiehlt die Server-Core-Installation, die ohne GUI auskommt.
Prompt: Microsoft empfiehlt die Server-Core-Installation, die ohne GUI auskommt.
Foto: Microsoft

Immerhin setzt der Wechsel zur vollständigen grafischen Benutzeroberfläche beim kommenden Windows Server 8 keine Neuinstallation mehr voraus (wie es noch beim jetzigen Windows Server 2008 R2 der Fall ist). Somit können Administratoren weiterhin selbst entscheiden, ob und wie lange Sie Windows Server 8 mit grafischer Oberfläche bevorzugen oder aber auf die GUI verzichten, so wie Microsoft es sich wünscht.

Bislang allerdings hat der schlichte Server-Core-Modus kaum Verbreitung gefunden. Ungeachtet dessen macht Powershell-Erfinder Jeffrey Snover, Distinguished-Engineer und Lead-Architect der Windows Server Division bei der Microsoft Corporation, die Marschrichtung für Windows Server 8 unmissverständlich klar: "Die grafische Benutzeroberfläche soll vom Server verschwinden."