Workshop Windows Server 2008 R2

Windows-Praxis: NTFS-Berechtigungen richtig einrichten

DFS-Namespace einrichten

Nun sind alle Berechtigungen vergeben. Allerdings müssen wir noch einen Weg schaffen, um den gemeinsamen Zugriff auf Vertriebsdaten zu ermöglichen. Durch die Konfiguration eines DFS-Namespace lassen sich mehrere Verzeichnisse (auch von unterschiedlichen Servern) unter einem Namen zusammenfassen und als einzelnes Netzlaufwerk für die Benutzer freigeben.

Distributed File System: Es ist erforderlich, zunächst zwei Serverrollen zu installieren.
Distributed File System: Es ist erforderlich, zunächst zwei Serverrollen zu installieren.

Um das DFS (Distributed File System) einsetzen zu können, müssen zunächst die Serverrollen Dateiserver sowie DFS-Verwaltung installiert werden. Bereits bei der Installation kann ein Namespace erstellt werden, doch auch nachträglich lässt sich dieser über die Konsole DFS-Verwaltung einrichten.

Die Erstellung eines DFS-Namespace ist relativ unkompliziert. Als ersten Schritt legen Sie den Host für den Namespace fest. Daraufhin wird ein Name festgelegt und entschieden, ob der DFS-Namespace in den Active-Directory-Domänendiensten gespeichert oder auf einem eigenständigen Namespace-Server abgelegt wird. Nach einer kurzen Zusammenfassung wird der Namespace erstellt.

Praktisch: Die dem Namespace zugefügten Ordner lassen sich als Netzwerklaufwerk freigeben.
Praktisch: Die dem Namespace zugefügten Ordner lassen sich als Netzwerklaufwerk freigeben.

Nun lassen sich die Ordner hinzufügen. Wichtig: Ordner, die Teil eines Namespace werden sollen, müssen bereits freigegeben sein, sonst werden sie nicht erkannt. Ob diese Ordner auf einem oder auf unterschiedlichen Servern liegen, ist dabei irrelevant.

Daraufhin lassen sich beide Ordner über den gemeinsamen Namen wie beispielsweise "\\corp.contoso.com\Vertrieb" ansprechen und als Netzlaufwerk freigeben.