Dynamic Memory und RemoteFX

SP1 für Windows Server 2008 R2 und Windows 7

Mit dem Service Pack 1 für Windows Server 2008 R2 und Windows 7 bietet Microsoft eine erste Aktualisierung seiner jüngsten Betriebssysteme an. Für Windows Server 2008 R2 bringt das SP1 die neuen Funktionen RemoteFX und Dynamic Memory mit, für Windows 7 bleibt es bei einer reinen Patch-Sammlung.

Für Windows 7 sind im Service Pack 1 keinerlei neuen Funktionen enthalten, sondern nur alle gesammelten Patches seit dem Erscheinungsdatum des Betriebssystems. Im folgenden Beitrag gehen wir deshalb vorrangig auf die Funktionen für Windows Server 2008 R2 ein. Wer das SP1 auf Windows Server 2008 R2 installiert, erhält die beiden Funktionen RemoteFX und Dynamic Memory. Dynamic Memory verbessert die Speicherzuordnung für virtuelle Hyper-V-Maschinen. RemoteFX bringt 3-D- und Aero-Effekte auch in Remote-Desktop-Sitzungen, zum Beispiel für virtuelle Windows-7-Computer. Beide Neuerungen liegen im Bereich der Virtualisierungslösung Hyper-V.

Service Pack 1 testen

Die Installation des SP1 ist recht einfach: Sie müssen lediglich die ISO-Datei auf DVD brennen oder als ISO mounten. Alternativ laden Sie die ausführbaren Dateien im Download-Center herunter. Zur Installation starten Sie die Setup-Datei; sie erkennt automatisch, ob Sie das SP1 auf Windows 7 oder Windows Server 2008 R2 installieren. Danach folgen Sie dem Assistenten und starten die Installation. Sie können auch Testversionen von Windows 7 oder Windows Server 2008 R2 auf das SP1 aktualisieren, allerdings nur RTM-Versionen, keine Beta- oder RC-Versionen. Die Installation ist auch auf Servern mit Hyper-V-Server 2008 R2 und SBS 2011 möglich.

In dem Video werden die neuen Funktionen Dynamic Memory und RemoteFX des Service Pack 1 von Windows Server 2008 R2 eingehend vorgestellt. Dieses und weitere Videos zum Thema finden Sie bei Microsoft TechNet.

Wenn Sie das SP1 installieren, sollten Sie vorher zunächst über Windows Update den Computer auf den aktuellen Stand bringen. Bevor Sie das SP1 auf einem Server mit Hyper-V installieren, müssen Sie alle virtuellen Maschinen ausschalten - eine Speicherung wird nicht unterstützt, vielmehr müssen die virtuellen Maschinen komplett heruntergefahren sein. Das liegt daran, dass das SP1 vor allem Hyper-V-Verbesserungen enthält. Die Installation kann durchaus bis zu 30 Minuten oder länger dauern.

Nach der Installation meldet das SP1 Vollzug. Je nach den bereits vorhandenen Patches kann es sein, dass während des Setup mehrere Male der Computer neu gestartet wird. Danach sehen Sie in den Eigenschaften von Computer den neuen Versionsstand. Außerdem finden Sie in der Ereignisanzeige im Protokoll Installation die erfolgreiche Installation des Pakets KB976932. Hier sollte ebenfalls kein Fehler erscheinen.