Server-Virtualisierung kostenlos

Praxis: Microsoft Virtual Server 2005 im Einsatz

Virtual PC und Virtual Server: Wo sind die Unterschiede

Für Windows bietet Microsoft momentan zwei kostenlose Werkzeuge zur Virtualisierung an: Den Microsoft Virtual PC 2004, der für Workstations gedacht ist, und den Virtual Server 2005 (R2), der für den Einsatz auf Servern gedacht ist.

So bietet Virtual PC eine ganz normale Benutzeroberfläche, wie man sie von einem Windows-Programm erwartet. Virtual Server hingegen wird über eine per IIS zur Verfügung gestellte Verwaltungsoberfläche administriert - für den Betrieb des Virtual Servers geht Microsoft davon aus, dass der Administrator mit Tätigkeiten aus dem Bereich der Server-Verwaltung vertraut ist.

Im Wesentlichen ist Virtual PC für den Support von veralteten Betriebssystemen in einem Windows XP System gedacht, für Help-Desk-Umgebungen sowie für den Test von Desktop-Anwendungen. Virtual Server ist für den Betrieb multipler Server-Anwendungen auf einem physischen Server ausgelegt.

Virtual Server 2005 Systemvoraussetzungen

Wer den Virtual Server einsetzen möchte, kann das auf einem relativ moderat ausgestatteten System tun. Benötigt wird eine CPU mit mindestens 550 MHz, ein Host-System mit einer von Windows 2003 Server unterstützten CPU, mindestens 256 MByte RAM sowie 2 GByte Festplattenplatz. Als Host-System kommt der Windows 2003 Server zum Einsatz. Windows XP Professional SP2 lässt sich ebenfalls verwenden, ist allerdings nicht für den produktiven Einsatz geeignet.

Ein System mit diesen Minimalanforderungen ist natürlich für eine groß angelegte Serverkonsolidierung nicht geeignet: Letztlich müssen sich die parallel installierten System den vorhandenen Speicher und die verfügbare CPU Performance teilen: Je mehr virtuelle Systeme zum Einsatz kommen sollen, umso mehr Prozessoren, Prozessorgeschwindigkeit und Speicher wird auch benötigt. In der Theorie können bis zu 64 virtuelle Maschinen auf einem einzelnen physischen Host betrieben werden.