Hyper-V und VMware: So retten Sie virtuelle Festplatten

Virtuelle Festplatten gehören zu den wichtigsten Elementen in Hyper-V und VMware. Mit Bordmitteln und Zusatztools können Sie diese bei Problemen schnell und einfach reparieren.
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Vorkenntnisse:
Foto: Sergii Korolko_shutterstock

01Virtuelle Festplatten in Hyper-V reparieren

In Hyper-V können Sie virtuelle Festplatten im Hyper-V-Manager überprüfen, anpassen und reparieren. Klicken Sie dazu nach dem Start auf der rechten Seite auf "Datenträger überprüfen". Wählen Sie die Datei der virtuellen Festplatte aus. Im neuen Fenster zeigt der Hyper-V-Manager wichtige Informationen zur virtuellen Festplatte an. Sie sehen das Format, die aktuelle Größe sowie die maximale Größe der Festplatte.

Bemerken Sie Probleme beim Speichern von Daten auf der virtuellen Festplatte, sollten Sie im ersten Schritt überprüfen, ob die Festplatte ihre maximale Größe erreicht hat. Ist das der Fall, können Sie die Größe der virtuellen Festplatte im Hyper-V-Manager sehr leicht anpassen.

Im ersten Schritt sollten Sie die maximale Größe der Festplatte überprüfen.
Im ersten Schritt sollten Sie die maximale Größe der Festplatte überprüfen.
Foto: Thomas Joos

02Virtuelle Festplatten in Hyper-V bearbeiten

Im nächsten Schritt sollten Sie die Option "Datenträger bearbeiten" wählen. Dadurch startet ein Assistent, der sie bei der Bearbeitung und Reparatur von virtuellen Festplatten unterstützt. Nachdem Sie die Datei der virtuellen Festplatte ausgewählt haben, wählen Sie auf der Seite "Aktion auswählen" die Option die Sie durchführen wollen. Hier steht zwar generell keine Option für die Reparatur zur Verfügung, Sie können die virtuellen Festplatten aber komprimieren, konvertieren oder die Kapazität der Festplatte vergrößern. Bei allen diesen Vorgängen, werden die Festplatten überprüft und bei Problemen auch repariert. Grundsätzlich ist es aber sinnvoll, dass Sie die virtuelle Festplatte zuerst sichern, bevor Sie Änderungen vornehmen.

Im Hyper-V-Manager können Sie die Größe von virtuellen Festplatten nachträglich bearbeiten.
Im Hyper-V-Manager können Sie die Größe von virtuellen Festplatten nachträglich bearbeiten.
Foto: Thomas Joos

Liegt eine virtuelle Festplatte noch im VHD-Format vor, kann die Konvertierung zu einer VHDX-Datei oft schon das Problem lösen. Durch das Komprimieren lassen sich wiederum defekte Datenträger teilweise ebenfalls reparieren. Reicht die Kapazität der virtuellen Festplatte nicht mehr aus, können Sie dies im Assistent vergrößern.

Nutzen Sie differenzierende Festplatten in Hyper-V, erscheint bei den Aktionen noch die Option "Zusammenführen". Mit dieser Aktion lassen sich die beteiligten virtuellen Festplatten zu einer gemeinsamen Festplatte zusammenführen. Das erhöht deutlich die Geschwindigkeit und behebt auch viele Probleme beim Zugriff. Außerdem lassen sich dadurch Probleme der einzelnen Dateien beheben.

Eine weitere Option, die in diesem Fall erscheint, ist "Verbindung wiederherstellen". Für eine differenzierende Festplatte ist es wichtig, dass die Quelldatei der verifizierten Datei gefunden wird. Ist die Kette zerstört, funktionieren auch die einzelnen Festplatten nicht mehr. Mit dieser Aktion können Sie die Kette reparieren.