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Virtualbox vs. Vmware vs. Hyper-V - der beste virtuelle PC

Mit Virtualbox, Vmware Workstation und Player sowie Hyper-V stehen Windows-Nutzern vier Virtualisierungsplattformen zur Auswahl. Sie unterscheiden sich in Ausstattung und Bedienung.

Mit einem virtuellen PC probieren Sie Betriebssysteme und neue Software gefahrlos aus oder betreiben alte Windows-Versionen nach dem Upgrade auf eine neue Version weiter. Alles, was sich innerhalb der virtuellen Maschine abspielt, kann Ihrem Hauptrechner nichts anhaben. Falls dann etwas nicht wie gewünscht klappt oder Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, kehren Sie im virtuellen PC einfach zu einem früheren Sicherungspunkt zurück. So haben Sie im Handumdrehen wieder ein sauberes System zur Verfügung.

Vier Virtualisierer für Windows im Vergleich

Um Betriebssysteme wie Windows oder Linux innerhalb einer virtuellen Maschine auszuführen, benötigen Sie eine Virtualisierungs-Software. Windows-Nutzer, die mit virtuellen PCs arbeiten wollen, haben dabei die Wahl zwischen mehreren Virtualisierungsplattformen wie Oracle Virtualbox, Vmware Workstation, Vmware Player und Microsofts Hyper-V. Sie dienen als Laufzeitumgebung und erzeugen auf dem Haupt-PC eine oder mehrere virtuelle Maschinen, die einen vollständigen PC mit allen relevanten Hardware-Komponenten emulieren. Virtuelle PCs werden unter Windows ähnlich wie ein echter PC in einem Fenster oder als Vollbild angezeigt. Für welche Virtualisierungsplattformen Sie sich entscheiden, ist jedoch nicht nur eine Frage des individuellen Geschmacks, die PC-Virtualisierer unterscheiden sich hinsichtlich Ausrichtung, Ausstattung und Bedienung. Auf Basis der genannten Virtualisierer gibt es auch virtuelle "Fertig-PCs" auf dem Internet zum Download. Das ist vor allem was für Leute, die nicht tüfteln und schnell ihren Fertig-PC haben wollen.

Virtualbox - kann auch USB 3.0

Durch die umfangreiche Ausstattung und gute Bedienerführung ist für Privatnutzer vor allem die Open-Source-Software Virtualbox interessant. Hersteller Oracle hat die erste Version Virtualbox 5.0 freigegeben, die 32- und 64-Bit-Rechner unterstützt. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören die Unterstützung von USB 3.0, das Einbinden von USB-Festplatten als virtueller Datenspeicher und verschlüsselte Festplattenabbilder. Neu hinzugekommen sind auch Prozessorbefehlserweiterungen sowie bidirektionales Drag & Drop für Gastsysteme mit Windows, Linux und Solaris. Die Bedienerführung haben die Entwickler leicht überarbeitet – sie erlaubt eine optimierte Vorschau der Gastsysteme.

Das Einrichten neuer virtueller Computer übernimmt ein Assistent. Als Gastsysteme sind unter anderem Windows 3.1, 95/98/ME, NT 4, 2000, XP, Vista, Windows 7, 8, 10, Linux-Distributionen ab Kernel 2.4, Mac OS X und Open BSD zulässig. Die Einstellungen für virtuelle PCs werden als XML-Datei gespeichert und lassen sich leicht exportieren.

In den Virtualbox- Einstellungen für den virtuellen PC passen Sie Optionen wie Bildschirm, Laufwerke, Fenstermodus, Soundausgabe und gemeinsame Ordner an.
In den Virtualbox- Einstellungen für den virtuellen PC passen Sie Optionen wie Bildschirm, Laufwerke, Fenstermodus, Soundausgabe und gemeinsame Ordner an.

Virtualbox bietet eine Snapshot-Funktion, mit der sich der aktuelle Zustand einer virtuellen Maschine einfrieren lässt. So können Sie später leicht alle anschließenden Änderungen widerrufen und den virtuellen Rechner auf den jeweiligen Zustand zurücksetzen. Gut: Virtualbox erkennt dabei einen Großteil der an den echten PC angeschlossenen USB-Hardware und kann diese auf Wunsch auch dem virtuellen PC zur Verfügung stellen. Dank gemeinsam genutzter Ordner (Shared Folders) lassen sich Daten zwischen Haupt- und Gast-PC austauschen, und mittels nahtlosem Modus kann der Nutzer das Fenster eines Gastsystems frei auf der Arbeitsfläche des Hauptrechners (Hosts) platzieren.

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