Tipp für Oracles Virtualisierungssoftware

VirtualBox: Virtuelle Maschinen klonen

Um virtualisierte Rechner zu sichern, muss man nicht in mühsamer Handarbeit die einzelnen Dateien zusammensuchen und auf einen Datenträger kopieren. Viel einfacher funktioniert das über die grafische VirtualBox-Benutzeroberfläche, wo sich eine 1:1-Kopie anlegen lässt.

Lösung: Beenden Sie als Erstes den virtuellen Computer, den Sie vervielfältigen wollen. Danach klicken Sie mit der rechten Maustaste auf diese Maschine und rufen aus dem Kontextmenü den Eintrag Klonen auf. In der Dialogbox, die sich anschließend öffnet, können Sie einen eigenen Namen für die Kopie eingeben oder den Vorschlag des Programms übernehmen. Falls Sie vorhaben, Original und Klon gleichzeitig zu verwenden, ist es wichtig, die Checkbox Zuweisen neuer MAC-Adressen für alle Netzwerkkarten zu aktivieren - sonst kommt es eventuell zu Netzwerkproblemen.

Anschließend wählen Sie noch den Klon-Typ, wobei ein vollständiger Klon mehr Unabhängigkeit bedeutet, und geben an, ob vorhandene Sicherungspunkte einbezogen werden sollen. Ein Klick auf Klonen startet dann den Vorgang, der je nach Größe der virtuellen Festplatte auch einmal länger dauern kann.

Die vervielfältigten Rechner erhalten im Verzeichnis, in dem VirtualBox die virtuellen Maschinen speichert, jeweils eigene Unterordner. Der Dateityp des Originals bleibt beim Klonen über die grafische Benutzeroberfläche immer erhalten. Aus einer von VMware übernommenen VMDK-Datei wird auf diesem Weg also kein VDI-File.

Eine gleichzeitige Konvertierung erreichen Sie momentan nur über das Kommandozeilenprogramm VBoxManage. Die Syntax für die Umwandlung einer VMDK- in eine VDI-Datei lautet: VBoxManage.exe clonehd <VMDK-Quelldatei> <VDI-Zieldatei> --format VDI. Die Angaben in spitzen Klammern müssen Sie durch die tatsächlichen Dateinamen ersetzen.

Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen von VirtualBox. (mje)