Backup und Restore für Microsoft-VMs

Altaro Hyper-V Backup - virtuelle Maschinen komfortabel sichern

Die Microsoft-eigenen Bordmittel erlauben zwar das Sichern von Windows-VMs, jedoch mangelt es an Funktionalität und Komfort. Altaro, Hersteller von Windows-Backup-Programmen, springt in die Bresche.

Für die Version 4 seiner Lösung "Hyper-V Backup" verspricht Altaro eine besonders einfache Bedienung bei großem Funktionsumfang und günstigem Preis. Wer nur zwei Virtual Machines (VMs) sichern muss, kann die Altaro-Software sogar kostenfrei nutzen.

Klassische agentenbasierte Backup-Programme greifen bei VMs zu kurz, da virtuelle Umgebungen besondere Anforderungen stellen: Backups müssen bei laufendem Betrieb der VMs möglich sein und zugleich die Konsistenz der darin befindlichen Daten etwa in Datenbanken gewährleisten. Backup-Jobs dürfen weder den Host noch die VMs nennenswert belasten und sollten möglichst wenig Zeit in Anspruch nehmen.

Werden VMs von außen, also über den Host, gesichert, entstehen schnell große Datenmengen. Hier sind Mechanismen für inkrementelle Sicherung, Kompression und Deduplikation gefragt, um Backups möglichst schlank zu halten und sparsam mit Speicherplatz umzugehen.

Wünschenswert sind für virtuelle Umgebungen zudem integrierte Disaster-Recovery-Mechanismen, um Verfügbarkeit und Datensicherheit weiter zu erhöhen. Das geschieht, indem die Backups automatisch an einem entfernten Ort vorgehalten werden und dort eine parallele virtuelle Installation der gesamten Umgebung binnen kurzer Zeit aktiviert werden kann.

VM-Backup ohne AgentenI

Altaro implementiert sein Backup-System im "Hyper-V Host" und kommt ohne die Installation von Agenten in den einzelnen VMs aus. Die Altaro-Software kann sowohl Windows- als auch Linux-VMs im laufenden Betrieb sichern. Altaro Hyper-V Backup unterstützt Hyper-V auf Windows 2008 R2 und 2012 Server wie auch den kostenlosen Hyper-V 2012 Server.

Für das Backup von Windows-VMs kommt Microsofts Schnittstelle "Visual SourceSafe" (VSS) zum Einsatz. Über sie können die Dateisysteme der virtuellen Maschine im Augenblick des Backups als Snapshot eingefroren werden, um einen konsistenten Zustand herzustellen.

Die Installation ist denkbar einfach: Es ist lediglich das mit etwa 30 MByte relativ schlanke Altaro-Installationspaket auf dem jeweiligen Server auszuführen. Anschließend kann man sich mittels einer einfachen grafischen Benutzeroberfläche sofort mit dem lokalen Server verbinden.

Für das Remote-Management eines oder mehrerer Backup-Server stellt Altaro als Verwaltungswerkzeug die "Remote Management Console" zur Verfügung. Sie kann auf PCs mit 64-Bit-Windows-Systemen installiert werden. Beim ersten Start der Management-GUI fragt das Altaro-System das Ziellaufwerk für Backups ab. Dieses kann ein lokal angeschlossenes Laufwerk, eine USB-Festplatte oder ein Netzwerklaufwerk sein. Bandlaufwerke werden derzeit nicht unterstützt.