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Virtualisierung - Virtuelle Prozessoren in Hyper-V und vSphere konfigurieren

Windows Server 2012 - Lizenzierung beachten

Mit den neuen Serverprodukten die 2012 erscheinen, ändert Microsoft auch die Lizenzierung. Das gilt für System Center 2012, SQL Server 2012, aber auch für Windows Server 2012. Unternehmen, die diese Produkte im Netzwerk einsetzen, müssen bei der Lizenzierung daher einiges beachten. Unternehmen die auf Windows Server 2012 setzen, können aus vier verschiedenen Editionen auswählen. Es gibt die Editionen Standard, Datacenter, Essentials und Foundation. Eine Enterprise-Edition existiert nicht mehr. Die zweite wichtige Neuerung betrifft die Standard-Edition von Windows Server 2012. Diese verfügt in Windows Server 2012 über genau die gleichen Funktionen wie die Datacenter-Edition.

Die beiden Editionen unterscheiden sich lediglich in der Lizenzierung. Mit der Standard-Edition dürfen Sie auf einem Server zwei virtuelle Server betreiben, bei der Datacenter-Edition unbegrenzt viele. Allerdings müssen Sie für jeweils zwei physische Prozessoren eine eigene Lizenz kaufen. Lizenzen in Windows Server 2012 decken immer nur zwei physische Prozessoren ab. Setzen Sie in einem Server vier Prozessoren ein, benötigen Sie auch zwei Lizenzen, gleich von welcher Edition. Einfach ausgedrückt, müssen Sie bei der Lizenzierung die physischen Prozessoren des Host-Systems berücksichtigen, sowie die Anzahl der virtuellen Server auf dem Host.

Generell unterscheidet Microsoft in SQL Server 2012 zum Beispiel zwischen der Lizenzierung pro Prozessorkern und einer Server/CAL-Lizenzierung. Eine Prozessorlizenz gibt es nicht mehr, sondern Unternehmen müssen jeden Kern aller Prozessoren im Server lizenzieren. Beim Einsatz von virtuellen Servern können Unternehmen entweder alle physischen Kerne des Hosts oder alle virtuellen Prozessoren der virtuellen Server lizenzieren.