Desktop-Virtualisierung

Tipps zur Migration auf virtuelle Clients

Desktop-Virtualisierung ist komplex und beinhaltet mehr als nur virtuelle Windows-PCs. Damit ein solches Projekt erfolgreich ist, muss die gesamte IT-Infrastruktur eines Unternehmens überdacht werden. Wir geben Ihnen acht Tipps, die Sie bei der Desktop-Virtualisierung unbedingt beachten sollten.

Wer in seiner Organisation die Desktop-Virtualisierung einführen möchte, steht vor weitreichenden technischen und organisatorischen Neuerungen. Die Praxis zeigt, dass ein solches Virtualisierungsprojekt nur bei guter Vorbereitung und präziser Planung die erhofften Vorteile bringt. Der folgende Beitrag beschreibt die acht größten Herausforderungen.

Nicht immer ist für die Verantwortlichen ersichtlich, warum ein Virtualisierungsprojekt so viele Eingriffe in die bestehende IT-Infrastruktur und in die IT-Prozesse erfordert. Der Grund hierfür ist schnell ausgemacht: Es ist die für die Desktop-Virtualisierung notwendige Standardisierung von Technologien und Prozessen. Je nach Ist-Zustand der bestehenden Infrastruktur sowie der Prozesse fällt der Gesamtaufwand des Projekts groß oder klein aus.

Der häufigste Irrglaube besteht darin, dass durch die einfache Virtualisierung bestehender Windows-PCs bereits ein deutlicher Mehrwert erzielt würde. Zu unterschiedlich sind die Anforderungen an den einzelnen Arbeitsplätzen, als dass sich hier mit einer universellen Virtualisierungsebene Einspareffekte erreichen ließen.

Details: Beim Aufbau einer VDI-Lösung müssen wichtige Parameter beachtet werden.
Details: Beim Aufbau einer VDI-Lösung müssen wichtige Parameter beachtet werden.
Foto: Materna GmbH

Zu Beginn steht daher die umfassende Analyse, wie die eigene IT-Landschaft genutzt wird. Zu untersuchen sind beispielsweise Anwendergruppen und ihre Anforderungen, die zu virtualisierenden Applikationen, die bestehenden Betriebssysteme und Endgeräte sowie die benötigten Bandbreiten, Netz- und Speicherkapazitäten. Daraus abgeleitet ergeben sich die Sicherheitsanforderungen, die benötigten Übertragungsprotokolle und Zugriffsmöglichkeiten sowie die Auswahl der einzusetzenden Techniken und Produkte wie Hypervisor. So ausgerüstet, lassen sich Abläufe, Prozesse und Geräte sinnvoll standardisieren, virtualisieren und automatisieren.

Auch das organisatorische Umfeld ist zu betrachten, da gerade in großen Unternehmen verschiedene Ansprechpartner für unterschiedliche Komponenten verantwortlich sind. Für die Desktop-Virtualisierung sind Prozesse jedoch abteilungsübergreifend zu harmonisieren.