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PST-Dateien einfach importieren: Microsoft Exchange PST Capture Tool
Neben der Möglichkeit über die PowerShell PST-Dateien in Exchange zu importieren, bietet Microsoft mit dem PST Capture Tool ein Werkzeug an, das PST-Dateien importieren kann. Das Tool finden Sie im Download-Center bei Microsoft.
Das Tool kann nicht nur PST-Dateien in Exchange Server 2010 importieren, sondern auch PST-Dateien von Clients einlesen und in Office-365-Postfächer importieren. Microsoft stellt auf der Download-Seite die Agenten für 32-Bit- und 64-Bit-Betriebssysteme zur Verfügung.
Ebenfalls ein interessantes Werkzeug ist das Outlook Configuration Analyzer Tool (OCAT). Das Tool entspricht von der Bedienung her dem Exchange Best Practices Analyzer und überprüft auf Arbeitsstationen die Einrichtung und Konfiguration von Outlook. Wenn Administratoren ein Problem mit einem Outlook-Client vermuten, lässt sich dieses mit OCAT recht zuverlässig eingrenzen.
PST-Dateien mit Agenten von Client-Computern einlesen
Microsoft Exchange PST Capture kann PST-Dateien auf den Client-Computern oder dem Server nicht nur in Exchange-Datenbanken importieren, sondern auch über spezielle Agenten auf den Client-Computern PST-Dateien von Outlook-Clients einlesen und in Exchange-Postfächer importieren. Voraussetzung dafür ist allerdings Windows Vista/7 und Windows Server 2008/2008 R2.
- PST Capture
Fügen Sie zu einer Verwaltungsrolle ein neues Konto hinzu. - PST Capture
Installieren Sie das PST Capture Tool. - PST Capture
Wählen Sie das Dienstkonto für PST-Capture aus. - PST Capture
Überprüfen Sie, ob der Systemdienst ordnungsgemäß gestartet ist. - PST Capture
Sie könnnen den Verbindungsport für die PST-Import-Agenten anpassen. - PST Capture
Installieren Sie den Agenten auf den Client-Computern. - PST Capture
Wenn Sie PST-Dateien direkt in Postfächer in Office 365 importieren, müssen Sie in den Einstellungen über Tools\Settings\Online Connection, noch die Anmeldedaten für Office 365 hinterlegen. - PST Capture
Sie können Rechner im Netzwerk nach neuen PST-Dateien durchsuchen. - PST Capture
Die Speicherorte, die das Tool durchsuchen soll, lassen sich eingrenzen. - PST Capture
Die gefundenen PST-Dateien werden angezeigt. - PST Capture
Sie können die Import-Funktion für lokale Exchange-Server oder Office 365 auswählen. - PST Capture
Den zu importierenden PST-Dateien müssen Sie ein Postfach zuordnen. - Outlook Configuration Analyzer Tool (OCAT)
Starten Sie OCAT zur Kontrolle der Outlook-Konfiguration. - Outlook Configuration Analyzer Tool (OCAT)
So sieht ein Report aus, den das OCAT abliefert.
Das Tool scannt dazu nicht nur einmalig PST-Dateien auf den Arbeitsstationen in der Domäne ein, sondern kann angebundene Client-Computer überwachen und neu erstellte PST-Dateien über die Verwaltungskonsole des Tools auf dem Server zentral einlesen. Der Import findet über einen Assistenten mit grafischer Oberfläche statt. Der Assistent untersucht alle angebundenen Computer und zeigt an, wo Anwender eine neue PST-Datei angelegt haben. Neue PST-Dateien zeigt das Tool anschließend in der Verwaltungskonsole an.
Anschließend können Sie genau festlegen, welche PST-Dateien auf den einzelnen Computern, welche Ordner und mit welchen Einstellungen Sie die Daten aus der PST-Datei in die Exchange-Datenbanken auf dem Server importieren wollen. Für den Import darf Outlook auf dem Client-Computer aber nicht gestartet sein, da ansonsten die PST-Datei in Verwendung ist. Ein weiterer Nachteil der Lösung ist, dass in der aktuellen Version die PST-Datei auf dem Client vorhanden bleibt und der Anwender diese weiter nutzen kann.
Die Daten der Datei integriert das Tool zwar problemlos in das Postfach und zeigt den Inhalt in einem eigenen Ordner im Postfach an, aber die PST-Datei bleibt verbunden. Das heißt, Administratoren müssen die Anwender noch darüber informieren, keine Daten in der PST-Datei zu speichern, sondern auf dem Server im Exchange-Postfach.