IT-Umzug leicht gemacht

User Environment Management hilft bei der Migration auf Windows 10

Ein ausgeklügeltes User Environment Management (UEM) kann IT-Abteilungen nicht nur bei der Migration der Desktop-Rechner oder der Mobilgeräte auf Windows 10 entlasten. Es hilft auch komplexe heterogene IT-Landschaften zu verwalten.

Was steht dieses Jahr in vielen IT-Abteilungen nicht alles an: die Migration der Desktops und Laptops nach Windows 10; und quasi simultan dazu auch noch die Migration der virtuellen Desktops nach XenDesktop 7. Ja, womöglich sollen 2015 auch noch die Windows Phone-Mobilgeräte nach Windows 10 gebracht werden. Eine wilde Technik-Fantasie? Keineswegs. Migration ist in den Unternehmen mittlerweile nicht mehr das Ausnahme-Ereignis, das ein IT-Administrator vielleicht zweimal, maximal dreimal in seinem beruflichen Leben "stemmen" muss, sondern praktisch die Regel.

Und Migration heißt heute auch nicht mehr nur "vom Alten zum Neuen", sondern meist "Altes neben Neuem", also beispielsweise Mischbetrieb von Windows XP, Windows 7 und Windows 10 oder von Citrix XenApp 6.x unter Windows Server 2008 R2 und XenDesktop 4 mit Windows XP. Mitunter kann Migration auch ein Synonym für eine Rolle rückwärts, sprich ein Rollback für bestimmte Benutzergruppen sein. Und als ob das alles nicht schon genug an Baustellen wäre, wird die Migrationsszene orchestriert durch eine immer größere Vielfalt von Endgeräten (PCs, Laptops, Tablets, Smartphones, Wearables und so weiter).

Workspace als IT-Konstante

Wenn das Migrieren zum Normalfall wird, dann kann die IT nicht mehr so administriert werden wie zu sesshafteren Zeiten. Reisende sollten auf leichtes Gepäck achten, zumindest sollten sie aber unnötiges Gepäck meiden. Im Blick auf die heutige Situation in der IT kann das eigentlich nur heißen, dass man Konstanten sucht. Diese Konstanten finden sich offensichtlich nicht (mehr) in den Geräten und auch nicht in den Betriebssystemen, sondern bei den Benutzern, in den Anwendungen und in den Daten. Diese drei Faktoren bilden den "Workspace", die wichtigste Konstante in der modernen IT.

Der digitale Arbeitsraum wird aus den Anwendungen und den Daten gebildet, auf die ein bestimmter Anwender Zugriff hat. Dieser Zugriff wiederum ist durch eine Berechtigungsstruktur definiert: Zur Identifizierung gehören beispielsweise Username und Passwort oder auch ein Hardware-Token. Bezüglich der Datenverwendung mag dann ein bestimmter Benutzer für eine Dateigruppe nur die Erlaubnis zum Lesen haben, für eine andere Gruppe die Erlaubnis zum Lesen und Schreiben, für eine dritte Gruppe nur zum Lesen und Kopieren und Weiterversenden. Benutzerprofil, Berechtigungsstruktur, Sicherheits- und Compliance-Richtlinien, Lizensierungsinformationen sowie Anwendungen und Daten bilden die "Umgebung" des jeweiligen Benutzers, das "User Environment".