Customer Relationship Management

CRM-ERP-Integration

Integration auf Datenbankebene

Wichtig bei der Realisierung von Schnittstellen ist der Einbezug von Updates des ERP-Systems und des CRM-Systems. Um bei einem Update des einen oder anderen Systems nicht die komplette Schnittstelle neu entwickeln oder anpassen zu müssen, empfiehlt sich die Nutzung von Schnittstellen, die von den Herstellern unterstützt werden und für die der Hersteller die Kompatibilität auch über Releasewechseln hinaus gewährleistet.

Zu bedenken ist aber immer: Standardschnittstellen bringen zwar einen vordefinierten Funktionsumfang mit, wodurch der Einführungsaufwand minimiert wird. Allerdings weichen ERP-Systeme oft stark vom Standard ab. Zudem sind die Anforderungen an die Schnittstelle teilweise individuell. Manchmal kommt man deshalb um manuelle Anpassungen nicht umhin.

Schnittstellen lassen sich aber nicht nur auf der Funktionsebene, sondern auch auf der Datenbankebene realisieren. Schließlich sind in der Praxis meistens die Datenbanken von ERP und CRM getrennt, da Funktionalität, Bedienungskomfort, und Struktur von ERP-Datenbanken den operativen Anforderungen der Mitarbeiter im Marketing, Vertrieb und im Service oft nicht genügen.

Die Integration auf Datenbankebene ermöglicht es, Daten zwischen den Datenbanken des CRM- und ERP-Systems zu bewegen. Die Funktionsschicht wird dabei umgangen und es wird direkt auf die Daten zugegriffen, die ERP- bzw. CRM-System verwalten. Die Datenbanken des ERP- und des CRM-Systems werden bei einer Datenbank-Integration wechselseitig repliziert, so dass immer alle Daten in beiden Systemteilen zur Verfügung stehen.

Diese Integrationsform ist sehr flexibel, weil alle Daten der beiden Systeme im Zugriff stehen. Sie erfordert allerdings auch eine genaue Kenntnis des Datenmodells, da es durch die fehlende Geschäftslogik zu Fehlinterpretationen kommen kann.