Enterprise Content Management, Teil 3

ECM Informationsmanagement: DM-Systeme, Groupware und Co.

Web Content Management

Web Content Management (WCM) dient zur effizienten Verwaltung und Pflege von Webseiten. Wie bereits in Teil 1 angerissen erhebt ECM den Anspruch, das Content Management für Websites zu integrieren. Die WCM-Komponente der ECM-Software bedient dabei ausschließlich Anwendungen, die für eine Präsentation oder Weiterverarbeitung im Web bestimmt sind.

WCM automatisiert die Prozesse der Website-Erstellung und -Pflege - bis hin zur Online-Schaltung der Webinhalte. Entsprechend trennen WCM-Systeme die Struktur – etwa die Seitenaufteilung oder Navigationselemente - vom Inhalt der Site. Dabei darf ein Mitarbeiter nur einen genau ihm zugeordneten Bereich inhaltlich bearbeiten und freigeben. HTML- oder Programmierkenntnisse sind für die Arbeit mit einem solchen Tool nicht erforderlich.

In einem WCM-System lassen sich grob sechs Funktionen unterscheiden. Über das Asset Management werden die einzelnen Bestandteile einer Website verwaltet wie Texte, Bilder oder Grafiken. Beispielsweise kann der Nutzer damit spezifizieren, was Überschrift, Einleitung oder Haupttext ist. Die Workflow-Komponente sichert die inhaltliche Qualität und generiert eine Arbeitsumgebung, in der mehrere Mitarbeiter freigabebasiert an einem Dokument arbeiten können.

Web Content Management: Die sechs zentralen Funktionen eines WCM-Systems.
Web Content Management: Die sechs zentralen Funktionen eines WCM-Systems.

Die Benutzerverwaltung stellt Funktionen zum Anlegen neuer Nutzerkonten und Gruppen zur Verfügung und ist eng mit der Zugriffsverwaltung gekoppelt. Letztere ordnet die verschiedenen User entsprechend ihrer Nutzerprofile bestimmten Berechtigungen oder User Levels zu. Export- und Import-Schnittstellen sorgen schließlich für den Datenaustausch mit anderen Anwendungen wie ERP-Systemen. Einen vertiefenden Artikel zum Thema WCM-Systeme finden Sie in einem eigenen Tecchannel-Beitrag.