Grundlagenserie Business Intelligence

BI-Methoden (Teil 1): Ad-hoc Analysen mit OLAP

Pivotierung / Rotation

Oft reicht ein zweidimensionaler Ausschnitt aus dem Hypercube für betriebswirtschaftliche Analysen aus. Eine solche Sicht ist zum Beispiel eine Seite des Würfels. Hierzu dient die Operation „Pivotierung“.

Unter „Pivotierung“ versteht man das Rotieren des Würfels um die eigene Achse, so dass eine andere Kombiniation von zwei Dimensionen sichtbar wird. Somit erhält der Benutzer durch die Rotation unterschiedliche Sichten auf den betrachteten Datenwürfel.

Im Beispiel sieht der Nutzer im Würfel links die Dimensionen „Studienausrichtung“ und „Studienabschnitt“. Recherchierbar sind damit zum Beispiel die Studentenzahlen der jeweiligen Fächer im Grund- und Hauptstudium.

Eine neue Sicht erhält der User durch Drehen des Ausgangswürfels nach links um die Achse „Studienausrichtung“. Nun kommen die Dimensionen „Studienausrichtung“ und „Zeit“ in den Vordergrund, womit die Studentenzahlen der Studienrichtungen in den einzelnen Semestern sichtbar werden.

Pivotierung: Durch Drehen des Würfels erhält man eine neue Sicht auf die Daten. (Quelle: Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik, Universität Bamberg)
Pivotierung: Durch Drehen des Würfels erhält man eine neue Sicht auf die Daten. (Quelle: Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik, Universität Bamberg)

Statt Pivotierung ist auch der Term Rotation üblich. Wenn nur zwei Dimensionen dargestellt werden, kann man diese in der Ansicht austauschen, indem man sozusagen den Würfel um eine Dimension dreht. Diese Darstellung wird mit Hilfe von Pivot-Tabellen in Tabellenkalkulationsprogrammen realisiert.