Grundlagenserie Business Intelligence

BI-Methoden (Teil 1): Ad-hoc Analysen mit OLAP

OLAP-Frontends

Mittlerweile existiert eine Vielzahl an Front-Ends, die direkt auf OLAP-Cubes zugreifen und die darin enthaltenen Daten anhand von Dimensionen und Kennzahlen flexibel und mit sehr geringen Antwortzeiten auswerten können. Damit ist es für den Nutzer möglich, mit Hilfe der oben beschriebenen Operationen interaktiv auf einer graphischen Benutzeroberfläche durch Drag & Drop beliebige Auf- und Einsichten in den Datenwürfel zu erreichen.

Bei den OLAP-Frontends lassen sich zwei grundlegende Typen unterscheiden. Bei der geführten OLAP-Analyse stellen die Systeme eine intuitiv bedienbare GUI zur Verfügung, mit der auch unerfahrene Mitarbeiter multidimensionale Datenanalysen durchführen können. Da diese hoch strukturierten Programme ausschließlich festgelegte Navigationspfade, Berechnungsvarianten und Berichte anbieten, ist die Flexibilität der Analysemöglichkeiten eher gering.

Freie OLAP-Analysen bieten keine oder nur eine gering ausgeprägte Nutzerführung, sind dafür aber flexibler einsetzbar. Hinsichtlich der individuellen Auswertungsmöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt und die Ergebnisse lassen sich beliebig weiter berechnen. Hierfür ist allerdings etwas Know-how und eine Einarbeitung erforderlich.

In der Praxis erfolgen OLAP-Analysen oft durch Einbindung der OLAP-Funktionalität in Tabellenkalkulationsprogramme. IT-versierten Nutzergruppen bieten sich durch die Kombination etwa von Excel und OLAP sehr gute Recherchemöglichkeiten. Ein konkretes OLAP-System, das diese Verknüpfung ermöglicht, ist etwa MIS-Alea.

OLAP mit Excel: OLAP-Funktionalität lässt sich mit MIS-Alea und Excel realisieren.
OLAP mit Excel: OLAP-Funktionalität lässt sich mit MIS-Alea und Excel realisieren.