Update: AMD Quartet - Opteron 848 als Server

Mit dem 4-Wege-Opteron-System Quartet bietet AMD seit Mitte 2003 einen robusten Rackserver für den Alltagseinsatz. Mit den jüngsten Opteron-848-CPUs nachgerüstet, muss der Quartet jetzt seine Fähigkeiten erneut unter Beweis stellen.

Zwar gab AMD bereits im Juni 2003 die Verfügbarkeit der Opteron-800-Series - also seiner acht-Wege-fähigen 64-Bit-CPUs - bekannt, entsprechende Systeme ließen aber etwas auf sich warten. Dies ist um so bedauerlicher, als sich Zwei-Wege-Server im Pizzabox-Format wie der Newisys 2100 Kephri zwar hervorragend für Clustering- und Load-Balancing-Lösungen eignen, für den harten Arbeitsalltag als Workgroup- oder Departmental-Lastesel aber unter Umständen zu wenig Substanz mitbringen.

Mit einem auf den schlichten Namen "Quartet" hörenden Vier-Wege-System zeigt AMD jedoch, wie ein für den klassischen Unternehmenseinsatz aussehendes Opteron-System aussehen kann. Der Quartet präsentiert sich Server-typisch in einem robusten Edelstahl-Gehäuse im klassischen 19-Zoll/4-HE-Format. Neben den vier Prozessoren des Typs Opteron 844 mit 1,8 GHz Taktfrequenz finden darin auch bis zu vier Platten und maximal sechs Erweiterungskarten voller Baulänge Platz. Bei den dazugehörigen Steckplätzen handelt es sich um drei PCI-X-66-MHz/64-Bit-Slots, zwei Hot-Plug-fähige PCI-X-Slots in 133-MHz/64-Bit-Ausführung sowie einen Legacy-Steckplatz für 33-MHz/32-Bit-Karten.

Unser Testsystem bringt in den 16 zur Verfügung stehenden Memory-Slots 8 GByte Registered DDR-333-SDRAM mit. Für die Ansteuerung der Festplatten verfügt der Quartet über einen onboard integrierten Ultra320-SCSI-RAID-Controller (LSI 53C1030) mit zwei Kanälen. Die Backplane für die vier in Shuttles gelagerten Platten steuert ein SAF-TE-fähiger Enclosure Management Controller von Qlogic (SDR GEM318P). Wer's schlichter mag oder eine klassische Konfiguration mit getrennter Boot-Platte aufsetzen will, findet aber auch einen UDMA-133-EIDE-Port auf dem Board.