2in1: Pentium 4 Hyper-Threading Benchmarks

GLmark

GLmark von Vulpine ist ein weiterer OpenGL-Benchmark. Er erlaubt dank seiner ausführlichen Benchmark-Statistik einen detaillierten Vergleich der verschiedenen CPUs. Wir testen mit den optimalen Einstellungen für die verwendete Hardware und höchster Darstellungsqualität.

Bereits ohne Hintergrundlast profitiert GLmark mit 1,5 Prozent von Hyper-Threading. AMDs Athlon 2600+ kann mit dem 3,06 GHz Pentium 4 erstaunlich gut mithalten. Doch sobald im Hintergrund der MP3-Encoder läuft, trennt sich das Testfeld auf. AMDs Athlon bricht bei 2000 KByte/s um 76 Prozent ein. Dieser Wert deckt sich gut mit den Vorüberlegungen, dass diese Hintergrundlast das System zu rund 80 Prozent belegt.

Auch beim Pentium 4 ohne Hyper-Threading passiert das Erwartete. Er bricht um 46 Prozent ein. Intels neue Technologie verbringt bei diesem Benchmark unter Last aber wahre Wunder. Fast unbeeindruckt von dem zusätzlichen Nebenjob reduziert sich die Leistung nur um 11 Prozent.

Auch subjektiv zeigt sich bei diesem Test ein Vorteil, von dem auch echte Multiprozessor-User immer wieder berichten: Trotz hoher Hintergrundlast läuft die Vordergrundanwendung flüssig und geschmeidig ab. Ohne Hyper-Threading kommt es auch bei hohen durchschnittlichen Frame-Raten immer wieder zu leichten Rucklern. Denn der Scheduler von Windows teilt der Anwendung manchmal für mehrere Millisekunden keine CPU-Zeit zu, wenn ein anderer Task parallel abläuft. Mit Hyper-Threading hat der Scheduler mehr Möglichkeiten zur Aufgabenverteilung, und millisekundenlange Denkpausen treten viel seltener auf.