Details zum Pentium 4

Der Pentium 4 ist nicht nur ein Aufguss des Pentium III. Mit NetBurst stellt Intel ein komplett neues Prozessordesign vor. Taktfrequenzen ab 1,4 GHz und Skalierbarkeit für viele Jahre sollen als Erfolgsgarant dienen.

Intel stellte 1995 mit dem Pentium Pro die P6-Architektur vor. Die damalige Taktfrequenz: 150 MHz. Viele Sprösslinge verfügen seitdem über dessen Erbgut: Pentium II, Celeron, Pentium III sowie die Xeon-CPUs. Variationen und Verbesserungen gab es im Wesentlichen in den Cache-Architekturen. Wirklich neu war nur die SSE-Befehlserweiterung des Pentium III. Die P6-Architektur des Pentium III sieht aber ihrem Ende der Skalierbarkeit entgegen: Höhere Taktfrequenzen bewirken nur noch geringe Steigerungen der Systemleistung.

Der Pentium 4 startet mit Taktfrequenzen von 1,4 und 1,5 GHz. Und mit ihm feiert ein völlig überarbeiteter Core Premiere: die NetBurst-Architektur. Sie soll Intels Prozessoren fit für die nächsten Jahre machen. Mit Northwood und Foster kommen bereits 2001 die nächsten Pentium-4-Versionen. Bei der NetBurst-Architektur hat Intel an den entscheidenden Stellen gefeilt, um wieder signifikante Steigerungen von Taktfrequenz und Performance zu ermöglichen.

Eine Feile wurde beim Pentium 4 deshalb auch am Systembus angesetzt. Die antiquierten 133 MHz des Pentium III weichen einem "Quad Pumped Bus" mit 400 MHz. Einher damit kommt auch ein neuer Sockeltyp: Socket 423 nennt sich die Plastikfassung für den Pentium 4.

Der Pentium-4-Prozessor weist nicht nur radikale Core-Änderungen auf, auch beim Drumherum verlangt er nach Neuland. Die folgenden Seiten informieren Sie detailliert über die NetBurst-Architektur des Pentium 4. Der Name "NetBurst" wurde von Intels Marketing-Strategen dabei bewusst aufgrund des anhaltenden Internet-Booms gewählt.