Server-CPUs mit Ivy Bridge und Haswell

Intel kündigt neue Xeon E3, Xeon E5 und Xeon E7 an

Intel gibt auf dem Intel Developer Forum Details der nächsten Xeon-Generation bekannt. Neben dem stromsparenden Xeon E3 v3 mit Haswell-Architektur wird es 2013 den Xeon E5 v2 "Ivy Bridge-EP" und Xeon E7 v2 "Ivy Bridge-EX" geben. Der neue Itanium 9500 "Poulson" wird noch 2012 vorgestellt.

Intels Server-Prozessoren sind in die Serien Xeon E3, E5 und E7 aufgeteilt. Mit dem Xeon E3 fokussiert Intel auf Micro- und Einstiegs-Server mit einem Sockel.

Aktuell gibt es mit der Xeon E3-1200 v2 Serie auf Ivy Bridge basierende CPUs. Für die erste Jahreshälfte 2013 kündigt Intel auf seinem Entwicklerforum in San Francisco eine Low-Power-Variante des Xeon E3 v3 mit Haswell-Architektur an. Bei der aktuellen Xeon-E3-v2-Serie bietet Intel bereits ein Modell mit nur 17 Watt TDP an. Zwar gibt es von Intel noch keine Bestätigung beim Xeon, aber voraussichtlich wird der Haswell-E3 eine TDP von 10 oder 15 Watt aufweisen. Bei den Mobil-CPUs mit Haswell-Architektur hat Intel diese TDP-Werte bereits angekündigt.

Eine neue Generation innerhalb einer Xeon-Serie wird durch die Versionierung angezeigt. Diese beginnt aber erst mit der zweiten Version "v2". Den Xeon E3 wird es mit Haswell dann schon in der dritten Generation geben - nach Modellen mit Sandy Bridge und Ivy Bridge. Entsprechend erhält der Haswell-Xeon den Zusatz "v3".

Xeon E5 Ivy Bridge-EP

Der aktuelle Xeon E5 für 2-Sockel-Server basiert auf der 32-nm-Sandy-Bridge-Architektur (Vorgänger von Ivy Bridge). In der im März 2012 vorgestellten Serie Xeon E5-2600 stehen jedem Prozessor vier DDR3-1600-Speicher-Channels zur Verfügung. Die CPUs gibt es mit bis zu acht Kernen, als Plattform dient Romley-EP mit dem Steckplatz LGA2011. Die abgespeckte Version der Serie Xeon E5-2400 nutzt drei DDR3-Channels pro CPU; hier kommt der Steckplatz LGA1356 zum Einsatz.

Nächste Generation: Im Jahr 2013 erhalten der Xeon E5 und Xeon E7 die Ivy-Bridge-Architektur.
Nächste Generation: Im Jahr 2013 erhalten der Xeon E5 und Xeon E7 die Ivy-Bridge-Architektur.

Im Laufe des Jahres 2013 - vermutlich noch in der ersten Jahreshälfte - erhält die Romley-EP-Plattform eine Auffrischung in Form des neuen Xeon E5-2600 v2"Ivy Bridge-EP". Bei den CPUs wird die Kernanzahl von acht auf zwölf erhöht werden, außerdem wird voraussichtlich DDR3-1866-Speicher unterstützt - Details hierzu nannte Intel aber noch nicht. Der Last Level Cache erhöht sich inoffiziellen Roadmaps zufolge von 20 auf 30 MByte, die TDP-Werte bleiben im bisherigen Rahmen.

Intel will mit dem Ivy Bridge-EP nochmals deutlich mehr Performance sowie eine bessere Energieeffizienz bieten. Außerdem unterstützen die künftigen Server-CPUs die Technologie Intel Secure Key. Das unter dem Codenamen "Bull Mountain" bekannte Sicherheits-Feature beschreibt den RDRAND-Befehl sowie die in Ivy Bridge implementierte Hardware des Digital Randoum Number Generators DRNG. Mit Intel Secure Key lassen sich hochsichere Schlüssel für Kryptographie erzeugen.