Unified-EFI-Forum übernimmt die Entwicklung des Intel-BIOS-Nachfolgers
Bereits seit 1982 übernimmt das BIOS grundlegende Initialisierungs- und Konfigurationsfunktionen beim Einschalten eines PCs. Mit dem Extensible Firmware Interface (EFI) als eine Art Minibetriebssystem will das Konsortium diesen Bereich modernisieren. Als Grundlage verwendet das UEFI-Forum die von Intel bereits veröffentlichte EFI-Spezifikation 1.10. Die erste gemeinsame UEFI-Spezifikation will das Konsortium bis Ende 2005 fertig stellen.
EFI ist kein BIOS im herkömmlichen Sinne, sondern eine Industrie-Interface-Spezifikation, die als Schnittstelle zwischen der Hardware-Firmware und dem Betriebssystem fungiert. Dadurch kann das EFI-System als "kleines Betriebssystem" in der Pre-Boot-Phase dienen und wichtige Test-, Diagnose- und Konfigurationsfunktionen übernehmen, ohne das Betriebssystem zu laden. Diese Funktionen vereinfachen auch die Analyse von Fehlermeldungen und erleichtern die Abfrage des Systemstatus bei defekten Rechnersystemen.
Die EFI-Architektur kommt bereits in Itanium-basierenden Systemen (IA64) zum Einsatz, soll aber mit der Einführung von Windows Vista auch im Server-, Workstation- und Desktop-Bereich in IA32- beziehungsweise IA32E-Architekturen eingeführt werden. (hal)
Weitere Informationen zum Thema “EFI“ erhalten Sie in dem Artikel EFI - der neue BIOS-Standard.
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