Günstige Server-CPUs mit Piledriver-Architektur

AMD stellt Opteron 4300 und Opteron 3300 vor

AMD bietet mit der neuen Serie Opteron 4300 Server-Prozessoren mit bis zu 8 Kernen an. Die CPUs sind für günstige Server mit einem oder zwei Sockeln vorgesehen. Gegenüber dem Vorgänger Opteron 4200 wird 15 Prozent mehr Performance sowie eine 24 Prozent höhere Energieeffizienz versprochen. Neu ist auch der Opteron 3300 für den Socket AM3+.

AMD hat für günstige Server mit einem oder zwei CPU-Steckplätzen bisher seine Opteron-4200-Serie im Angebot. Diese Prozessoren mit Codenamen "Valencia" arbeiten mit der Bulldozer-Architektur, besitzen bis zu acht Kerne und nehmen im Sockel C32 Platz. Jetzt gibt es mit der neuen Opteron-4300-Serie - Codename Seoul - den Nachfolger mit der aktuellen Piledriver-Architektur. Bei Piledriver handelt es sich um eine verbesserte Variante von Bulldozer, die auch schon beim "großen" Bruder Opteron 6300 zum Einsatz kommt.

Beim neuen Opteron 4300 bleibt AMD dem Steckplatz C32 treu. Gegenüber dem Vorgänger hebt der Hersteller die um bis zu 15 Prozent gestiegene Performance (basierend auf CPU2006) und eine um bis zu 24 Prozent verbesserte Energieeffizienz hervor. Dabei bleibt die TDP-Einstufung bei maximal 95 Watt. Als Topmodell fungiert der Opteron 4386 mit acht Kernen und 3,1 GHz Grundtaktfrequenz. Via Turbo CORE können einzelne Cores mit bis zu 3,8 GHz arbeiten. Jedem Opteron 4300 spendiert AMD neben 1 MByte L2-Cache pro Kern einen Shared L3-Cache von 8 MByte. Als "sparsamstes" Modell preist AMD den mit 35 Watt TDP eingestuften Opteron 4310 EE an. Der Quad-Core-Prozessor arbeitet mit 2,2 GHz Grundtaktfrequenz, im Turbo-Modus sind es bis zu 3,0 GHz.

Beim Speicher können die Opteron-4300-Modelle via Dual-Channel-Controller DDR3-DIMMs mit bis zu 1866 MHz ansteuern. Pro Prozessor sind bis zu sechs Speicherriegel mit einer Gesamtkapazität von 192 GByte möglich. Außerdem unterstützt der Opteron 4300 Ultra-Low-Voltage-DIMMs mit 1,25 V.

Die Opteron-4300-Modelle sind laut AMD ab sofort weltweit verfügbar. Die Preise reichen von 191 bis 501 US-Dollar.

Opteron 3300 für 1-Sockel-Server

Für Server mit einem Sockel gibt es zusätzlich die neue Opteron-3300-Serie. Diese Prozessoren entsprechen im Prinzip dem Opteron 4300, nutzen aber den Desktop-Sockel AM3+. Entsprechend lässt sich der Opteron 3300 als die Server-Variante des Desktop-Prozessors AMD FX-8350 sehen.

Als Topmodell fungiert der Opteron 3380 mit acht Kernen sowie 2,6 GHz Grundtaktfrequenz (3,6 GHz Turbo CORE). Der L3-Cache fasst 8 MByte, die TDP-Einstufung liegt bei 65 Watt. Mit nur 25 Watt TDP gibt es außerdem das Quad-Core-Modell Opteron 3320 EE. Hier liegt die Grundtaktfrequenz bei 1,9 GHz, der Turbotakt beschleunigt auf bis zu 2,5 GHz.

Die Preise der Opteron-3300-Serie reichen von 125 bis 229 US-Dollar. (cvi)