Openworld 2012

Oracle 12c - Ausblick auf die nächste Datenbankgeneration

Auf der aktuell stattfindenden Openworld 2012 in San Francisco hat Oracle einige Details zu seiner kommenden Datenbank bekannt gegeben. Die neue Datenbankversion 12c soll 2013 erscheinen und einen neuen Architektur-Ansatz mitbringen.

Die neue Datenbank ist Multi-Mandantenfähig, der Clou sollen so genannten "pluggable" Datenbank sein. Dies soll es Administratoren erlauben innerhalb einer Datenbank mehrere dieser "pluggable" Datenbanken anzulegen. Diese Datenbanken laufen dann innerhalb eines Containers. Dieser Ansatz sei eine grundlegende Änderung in der Datenbank-Architektur Oracles.

Dadurch soll sich insbesondere der Aufwand für Administratoren reduzieren, so Andy Mendelsohn, seines Zeichens Vice President bei Oracle. So gelte es quasi nur noch eine Datenbank statt einer Vielzahl administrieren. Mendelsohn verglich das neue Datenbankkonzept mit einem Schweizer Taschenmesser in Sachen Flexibilität. Zudem soll die Database 12c die vorhandene Hardware wesentlich effizienter nutzen. Eine fortlaufende Nutzungsanalyse sorge beispielsweise dafür, dass Daten, auf die nur selten zugegriffen wird, auf weniger kostspieligen Medien abgelegt werden können.

Der Umgang mit Ugrades und Patches sei mit dem neuen Prinzip ebenfalls einfacher für Administratoren, so Mendelsohn. Es genüge die eine Container-Datenbank zu patchen, damit habe man alle Datenbanken upgedated. Beim Backup würde das komplette System gesichert, es sei aber möglich eine einzelne "pluggable" Datenbank wieder herzustellen. Insgesamt eigne sich der neue Ansatz auch ideal für Entwicklungs- und Testumgebungen sowie SaaS-Lösungen. Jede einzelne pluggable Datenbank sei eine eigene Entity. Angaben, inwieweit sich der neue Ansatz auf die Lizenzierung auswirkt, machte Oracle nicht. (mje)