Opteron 6000 mit 12 und 16 Kernen folgt
AMD: 6-Core-CPU Istanbul im Juni
Mit der Vorstellung von neuen besonders stromsparenden 40-Watt-Varianten der aktuellen Quad-Core-Opterons gewährt AMD zusätzlich Einblicke auf die künftigen Modelle. Wie der Hersteller jetzt anlässlich des sechsten Geburtstags des Opterons erstmals offiziell bekannt gibt, wird im Juni 2009 mit dem Opteron „Istanbul“ der Nachfolger der aktuellen 45-nm-Opterons mit Codenamen „Shanghai“ vorgestellt.
Bei AMDs Istanbul handelt es sich um einen nativen 6-Core-Prozessor. AMD vereint somit alle sechs Kerne auf einem 45-nm-Siliziumplättchen. Die Server-CPU wird in aktuellen Socket-F-Plattformen ihren Dienst verrichten.
- AMDs Opteron ist sechs Jahre alt geworden. Im April 2003 war sein Debüt als Single-Core-Variante mit 1,4 bis 1,8 GHz Taktfrequenz für den Sockel 940.
- Seit dem Debüt im Jahr 2003 hat sich die Performance um den Faktor 10 bei den aktuellen Quad-Core-Modellen "Shanghai" erhöht
- Im Juni 2009 stellt AMD den Opteron "Istanbul" mit sechs Kernen vor. Der Prozessor verfügt über 6 MByte L3-Cache und arbeitet in den bekannten Socket-F-Plattformen.
- Die Performance on "Istanbul" soll bei Integer-Berechnungen zirka 50 Prozent und bei Floating-Point-Kalkulationen etwa 30 Prozent besser als beim 2008er "Shanghai" sein.
- Im ersten Quartal 2010 stellt AMD den Opteron "Magny-Cours" mit 12 Kernen vor. Die CPU erhält vier DDR3-Speicher-Channels und vier Hyper-Transport-Links.
- Mit "Direct Connect Architecture 2.0" soll der 12-Core-Prozessor "Magny-Cours" im Vergleich zum Shanghai mehr als die doppelte Performance bieten.
- Integer- und Floating-Point-Berechnungen erledigt "Magny-Cours" zirka 2,5-mal flinker als ein Opteron "Shanghai" aus dem Jahr 2008.
- Der 12-Core-Prozessor "Magny-Cours" wird im ersten Quartal 2010 als Opteron 6000 vorgestellt werden. Für Systeme mit einem oder zwei Prozessoren gibt es dann auch die Opteron-4000-Serie.
- Als Plattform für "Magny-Cours" und den 2011 folgenden "Interlagos" dient "Maranello" mit dem Sockel G32.
- Der 2011 geplante 16-Core-Prozessor "Interlagos" soll gegenüber aktuellen Shanghai-Opterons zirka 3,5-mal soviel Performance bieten.
Für den Istanbul-Opteron ist laut AMD deshalb nur ein BIOS-Update bei Socket-F-Servern, die bisher mit den 45-nm-Opterons „Shanghai“ arbeiten, notwendig. „Istanbul“ steuert wie der Opteron „Shanghai“ gepufferte DDR2-800-DIMMs im Dual-Channel-Modus an. Unverändert lässt AMD auch die L3-Cache-Größe: Allen sechs Kernen steht der gemeinsame 6 MByte fassende Datenpuffer zur Verfügung.
AMD wird den Opteron „Istanbul“ für 2-, 4- und 8-Sockel-Systeme in den Serien 2000 und 8000 anbieten. Bei unveränderter Energieaufnahme im Vergleich zu den aktuellen Quad-Core-Opterons soll Istanbul eine 30 Prozent höhere Floating-Point-Performance bieten. Die Integer-Performance erhöht sich AMDs gezeigtem Performance-Diagramm zufolge um zirka 50 Prozent. Angaben zur Taktfrequenz von Istanbul wurden noch nicht gemacht.