Anwendungen für Lotus Notes

Lotus Expeditor: Managed Clients entwickeln

Mit dem IBM Lotus Expeditor gibt es ein neues Entwicklungswerkzeug für IBM Lotus Notes ebenso wie die Eclipse-Plattform und andere Anwendungen. Das Tool liegt in der Version 6.1.1 vor und unterstützt eine Reihe von Anwendungstypen.

Im Kern steht dabei das Konzept des „managed clients“, also einer Anwendung, die von zentraler Stelle verteilt werden kann. Das Konzept des managed clients spielt bei IBM eine zentrale Rolle, wobei die wichtigsten Plattformen für die Ausführung solcher Clients einerseits Eclipse und andererseits der IBM Workplace als Portal-Server sind.

Ein wichtiges Merkmal des Lotus Expeditor ist der Ansatz, Komponenten gezielt vom Server auf den Client zu übernehmen und dabei dennoch die Verwaltbarkeit der Applikation sicherzustellen. Damit kann die Performance von Anwendungen ebenso wie die Leistungsfähigkeit der Anwendungsschnittstellen optimiert werden, ohne die Kontrolle über die Anwendungen zu verlieren oder aufwändige Client Lifecycle Management-Lösungen nutzen zu müssen.

Einsatzbereiche und Konzept

Mit dem Expeditor lassen sich unterschiedliche Arten von Anwendungen erstellen. Im Kern handelt es sich dabei um

  • Anwendungen für die Eclipse Rich Client Platform (RCP)

  • Anwendungen für die Eclipse embedded Rich Client Platform (eRCP)

  • Web-Anwendungen, auch mit Portal-Integration

  • Composite Applications, also Anwendungen, die sowohl die Funktionalität von Lotus Notes als auch spezifische Eclipse-Funktionen nutzen

Diese Anwendungen können unterschiedliche Funktionen wie die Zugriffe auf Datenbanken, die Nutzung von Web Services oder das Messaging umfassen.

Das Toolkit selbst setzt auf dem Eclipse Framework auf und kann optional auch im Zusammenspiel mit den Entwicklungswerkzeugen aus der IBM Rational Suite genutzt werden. Welche Umgebung benötigt wird, hängt vor allem von den Anwendungen ab, die realisiert werden sollen.