Linux als High Availability Cluster

Installation

Die Installation läuft ähnlich wie bei allen Paketen unter Linux ab. Es stehen sowohl die Sourcen als auch rpm/deb-Pakete zur Verfügung. SUSE bietet sie direkt auf seiner Website an, für Debian und RedHat finden Sie die Pakete auf Ultramonkey. Natürlich können Sie sich auch selbst daran machen, ein Paket aus dem src.rpm zu erzeugen oder den Sourcecode zu übersetzen. Um aus einem src.rpm ein rpm zu erstellen, soll die Fedora-Variante als Grundlage dienen. Die Datei funktioniert mit allen Fedora-Versionen. Nach dem Herunterladen der letzten stabilen Version namens heartbeat-1.2.3-2.fr.c.1.src.rpm wird diese mit

rpm -i heartbeat-1.2.3-2.fr.c.1.src.rpm

aufgerufen. Dabei entstehen die Dateien /usr/src/redhat/SOURCES/heartbeat-1.2.3.tar.gz und /usr/src/redhat/SPECS/heartbeat.spec. Letztere benötigen Sie, um ein eigenes rpm zu basteln. Wechseln Sie in das Verzeichnis /usr/src/redhat/SPECS/ und rufen rpmbuild auf:

rpmbuild -ba heartbeat.spec

Es werden nun, sofern alle Abhängigkeiten erfüllt sind, auf das System abgestimmte Installationspakete gebaut und im Pfad /usr/src/redhat/RPMS/i386 abgelegt. Wenn Sie Fehlermeldungen über fehlende Pakete erhalten, müssen Sie zunächst diese Pakete holen und nachinstallieren.

Nun können Sie die Pakete wie gewohnt mit

rpm -i heartbeat-pils-1.2.3-2.fr.c.1.i386.rpm heartbeat-stonith-1.2.3-2.fr.c.1.i386.rpm heartbeat-1.2.3-2.fr.c.1.i386.rpm

einspielen. Wollen Sie heartbeat direkt aus den Sourcen kompilieren, nutzen Sie das Script ConfigureMe, welches sich mit den Optionen configure, make, install und package aufrufen lässt. Auch die Standardmethode funktioniert natürlich:

./configure
make
make install

Rufen Sie configure mit der Option --help auf, erhalten Sie die verschiedenen Schrauben, an denen Sie drehen können.