Erweiterte Apache-Konfiguration

Konfiguration von Deflate

Allerdings reicht die reine Aktivierung von Deflate noch nicht aus, um die Datenkompression sinnvoll zu nutzen. Dazu sind ein paar weitere Befehle in die Datei /etc/apache2/httpd.conf zu schreiben:

<Location />
SetOutputFilter DEFLATE
BrowserMatch ^Mozilla/4 gzip-only-text/html
BrowserMatch ^Mozilla/4\\.0[678] no-gzip
BrowserMatch \\bMSI[E] !no-gzip !gzip-only-text/html
SetEnvIfNoCase Request_URI \\
\\.(?:gif|jpe?g|png)$ no-gzip dont-vary
Header append Vary User-Agent env=!dont-vary
</Location>

Diese Befehlsfolge können Sie an zwei verschiedenen Stellen verwenden: zum einen direkt in der zentralen Konfigurationsdatei httpd.conf. In diesem Fall wirkt sich die Kompression auf alle vom Webserver ausgelieferten Seiten aus - egal von welchem virtuellen Host sie stammen. Zum anderen lässt sich auch jeder einzelne virtuelle Host mit diesen Befehlen ausstatten. Auf diese Weise können Sie bei eventuellen Problemen mit einem bestimmten Webauftritt die Kompression für diesen gezielt deaktivieren.

Die diversen Zeilen mit dem Schlüsselwort BrowserMatch sorgen dafür, dass bekannte Probleme mit älteren Browsern umgangen werden. Über die Anweisung SetEnvIfNoCase erfährt der Webserver, dass Grafikdaten nicht durch den Kompressionsfilter zu schicken sind. Die mit dem Schlüsselwort Header beginnende Zeile schließlich sorgt dafür, dass eventuell zwischen Nutzer und Webserver liegende Proxies die Inhalte korrekt an den Besucher weiterleiten.