Linux als Firewall

Konfiguration und Verbindungen

Bevor Sie den ersten Firewall-Regelsatz erstellen können, muss die grundlegende Netzwerkfunktionalität gewährleistet sein. Dazu gibt es verschiedene einfache Werkzeuge, die in der Linux-Distribution enthalten jedoch eventuell noch nicht installiert sind.

Mit ifconfig  überprüfen Sie die Konfiguration der Netzwerkadressen und mit route -n die Routingtabelle. Die Option n deaktiviert dabei die Zuordnung von IPv4-Adressen oder -Netzwerken zu Namen. Dies vermeidet Verzögerungen bei der Anzeige der Einträge, falls DNS noch nicht eingerichtet oder voll funktionsfähig ist.

Mit dem Tool netstat lassen sich die verschiedensten Informationen über die IPv4-Schnittstelle anzeigen. Der Befehl netstat -n --ip gibt aktuell bestehende Verbindungen aus. Netzwerkdienste, die auf eingehende Verbindungen warten und deshalb sich im sogenannten LISTEN-Status befinden, zeigt netstat -nlptu an. Dabei stehen die Option "-l" für Ports im LISTEN-Zustand, "-p" zeigt (meist) die zugehörigen Dienste mit Prozess-ID. "-t" und "-u" spezifizieren jeweils TCP und UDP für die Anzeige.