Prüfung mit Bordmitteln

Workshop: Disk-Monitoring unter Linux

Festplatten können jederzeit den Geist aufgeben. Auch wenn in Servern dieses Szenario normalerweise durch RAID-Systeme abgefedert wird, ist es sinnvoll, defekte Festplatten schnellstmöglich zu erkennen und auszutauschen. Dieser TecChannel-Artikel zeigt, wie Sie Linux-Bordmittel für das Monitoring und Benachrichtigungen benutzen können.

Festplatten sind aus der Computerwelt nicht wegzudenken. Oft wird aber vernachlässigt, dass sie nicht ewig arbeiten – im Gegenteil, manchmal sterben sie von einer Sekunde auf die andere. Zuweilen geben sie aber auch Signale, dass sie das Ende ihres Einsatzes erreichen werden. Mit den richtigen Mitteln kann man Festplatten überwachen, und Administratoren können sich automatisch über Defekte informieren lassen. Linux bringt einige kostenlose Bordmittel mit sich, die, richtig konfiguriert, gute Dienste leisten. Dieser Artikel verschafft Ihnen einen Überblick, kann aufgrund der Komplexität aber nicht auf jeden einzelnen Parameter eingehen.

S.M.A.R.T

S.M.A.R.T ist ein Akronym für Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology – eine Technologie, die in allen modernen Festplatten enthalten ist. Unter Linux lassen sich diese Dienste mit den smartmontools in Anspruch nehmen. Das Paket bringt zwei Programme mit sich, den Daemon smartd und das Kommandozeilenprogramm smartctl. Laut eigener Aussage unterstützt die Software ATA-, ATAPI-, SATA-3- bis SATA-8- und SCSI-Festplatten. Ebenso unterstützten die Werkzeuge Bandlaufwerke.

Fast überall dabei: Die smartmontools werden oft nicht automatisch installiert, befinden sich aber in der Regel in den Repositories der Distributionen.
Fast überall dabei: Die smartmontools werden oft nicht automatisch installiert, befinden sich aber in der Regel in den Repositories der Distributionen.

Die smartmontools gibt es übrigens nicht nur für Linux. Sie sollten ebenfalls unter Mac OS X, FreeBSD, OpenBSD, NetBSD, Solaris, OS/2, Cygwin, QNX, eComStation und Windows einsetzbar sein. Bei den meisten Linux-Distributionen finden Sie das Softwarepaket in den Repositories. Mit den üblichen Verdächtigen wie zum Beispiel YaST, aptitude, apt-get und Synaptic sollten sich die Tools bequem nachinstallieren lassen.