Blades revolutionieren die herkömmliche Server-Technologie

Das bloße Stapeln von Blade-Servern in Racks reicht nicht aus, es muss auch für das entsprechende Umfeld gesorgt sein, denn der Energie- und Kühlbedarf ist bei der geballten Rechenleistung hoch. Wir erläutern die Stärken und Schwächen der Blade-Technologie.

Der Höhenflug hält an: Nach Prognosen der Marktforscher von IDC soll 2010 bereits jeder vierte verkaufte Server ein Blade-Rechner sein. Doch Blade-Infrastrukturen gehen zunehmend über reine Server-Lösungen hinaus. Der Trend geht zu integrierten, adaptiven Blade-Infrastrukturen, die auch Storage und Clients umfassen.

Die Bauart-bedingten Vorteile von Blades sind vielfältig: Sie sind sehr kompakt gebaut und werden in die dafür vorgesehenen Steckplätze eines Gehäuses geschoben. Dort sind sie automatisch mit den Kontakten für die Netzverbindungen und die Stromversorgung verbunden. Daraus resultiert eine - im Vergleich zu klassischen Komponenten im 19-Zoll-Format - einfachere Implementierung und Verwaltung. Auch virtuelle Ethernet- und Fibre-Channel-Verbindungen sowie Virtual-Connect-Lösungen erleichtern das Management. Mit ihrer Hilfe können Administratoren alle Änderungen "auf Knopfdruck" erledigen - auch per Fernwartung. Speziell die häufig sehr aufwändige Verkabelung wird so drastisch reduziert. Zudem lassen sich Blades einfach im laufenden Betrieb wechseln oder neu hinzufügen.

Auf Blade-Server umsteigen sollte, wer seine die Server-Landschaft ganz oder teilweise konsolidieren will oder die Ressourcen besser auslasten möchte. Auch wer seine IT ohne zusätzlichen Platzbedarf erweitern möchte und Wert auf eine einfache Verwaltung legt ist die Blade Technologie ein probates Mittel. Das Senken von Betriebskosten wie Stromverbrauch oder Verwaltung und eine ausgeschöpfte Server-Raum-Klimatisierung begünstigen ebenfalls den Umstieg auf Blades.

Doch Blade-Server sind kein Allheilmittel. Neben gewissen Vorteilen besitzen sie auch gravierende Nachteile wie Abhängigkeit von einem Hersteller und eingeschränkte Skalierbarkeit.