Exklusiv: Erster Test! Intel Dempsey jetzt mit 3,46 GHz

CPU2000: SPECfp_base2000

Wir setzen die SPEC-Benchmarks unter Windows Server 2003 praxisnah ein und kompilieren sie für das Base-Rating. Dazu verwenden wir Intel C++ 9.0 und MS Visual Studio sowie Intel Fortran 9.0 für alle Fließkommatests. Spezielle Bibliotheken für die Optimierung auf den jeweiligen Prozessor kommen nicht zum Einsatz. Die Ergebnisse geben einen guten Anhaltspunkt für die Leistungsfähigkeit der Prozessoren bei Standard-Software. Hier achten die Software-Hersteller auf größtmögliche Kompatibilität zu den verschiedenen CPUs.

Der SPECfp_base2000-Benchmark arbeitet single-threaded und nutzt die Vorteile von Hyper-Threading und Dual-Core nicht. Die ermittelten Werte gelten als Indiz für die Floating-Point-Performance der Prozessoren.

AMDs Opteron-Prozessoren beherrschen wie die Intel-CPUs SSE3. Die Intel-Compiler verweigern aber mit eingestellter SSE3-Optimierung -QxP/fast die Zusammenarbeit mit den AMD-CPUs. Wir testen die AMD64-Prozessoren mit dem Compiler-Switch -QxW mit SSE2-Unterstützung.

Zwar lässt sich die Prozessorabfrage bei den Intel-Compilern per Patch „umgehen“, doch nach den strengen SPEC-Regeln dürfen nur Ergebnisse mit offiziell verfügbarerer Hard-/Software publiziert werden. So unterstützt Intel dieses „umgehen“ der CPU-Abfrage bei seinen Compilern nicht, wie der Hersteller mitteilt.

In der Tabelle finden Sie die Einzelergebnisse des SPEC-CPU2000-Floating-Point-Benchmarks der wichtigsten Prozessoren im Vergleich:

SPECfp_base2000: Official Run

Prozessor

Opteron 254

Opteron 280

Xeon 5070

Xeon 3,60 GHz 2M

Taktfrequenz

2,8 GHz

2,4 GHz

3,46 GHz

3,60 GHz

Sockel

S940

S940

LGA771

S604

Core

AMD64

AMD64

Dempey

Irwindale

Speichertyp

Reg. DDR400 CL3

Reg. DDR400 CL3

FB-DDR2-533 CL4

DDR2-400 CL3

Chipsatz

NF Prof.

NF Prof.

Blackford

E7525

Compiler

-QxW

-QxW

-fast

-fast

Test

168.wupwise

2177

1928

2574

2559

171.swim

2353

2239

2592

2034

172.mgrid

1520

1344

1511

1457

173.applu

1320

1215

1545

1465

177.mesa

2065

1785

1487

1571

178.galgel

2567

2326

3558

3591

179.art

1900

1811

3949

4172

183.equake

1754

1636

2105

2076

187.facerec

2071

1847

1552

1861

188.ammp

1332

1190

1136

1237

189.lucas

1971

1877

1694

1796

191.fma3d

1655

1491

1454

1436

200.sixtrack

748

645

687

714

301.apsi

1524

1351

1213

1209

Gesamt

1712

1551

1748

1762

Bei der sehr speicherintensiven Flachwasser-Simulation 171.swim zur Berechnung finiter Wasserelemente profitiert der Dempsey-Prozessor von den vier FB-DIMM-Channels. Hier liest die CPU in einem 1335 x 1335 großen Daten-Array eine Vielzahl von Datenblöcken im Burst-Modus aus dem Speicher. Hohe Latenzzeiten fallen hier kaum ins Gewicht, es zählt die Speicherbandbreite. Der 3,46-GHz-Dempsey arbeitet bei 171.swim um 27 Prozent schneller als der 3,60-GHz-Xeon. Die vier Channels bieten mit theoretischen 17 GByte/s mehr als die doppelte Speicherbandbreite im Vergleich zur Dual-Channel-DDR2-533-Lösung des Irwindale-Xeons.