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Test: Xeon 3,06 GHz L3 vs. Opteron 244

Details zum Xeon mit L3-Cache

Die bisherigen Intel Xeon DPs für Single- und Dual-Prozessorsysteme basieren auf dem Prestonia-Core, der im Prinzip dem Northwood-Core des Pentium 4 entspricht. Die schnellste Xeon-Variante arbeitet mit 3,06 GHz und verwendet einen 533 MHz schnellen FSB. Wie der Pentium 4 beherrschen die Xeons Hyper-Threading und werden durch einen 512 KByte großen L2-Cache unterstützt.

Diese Eckdaten bleiben auch beim neuen Xeon 3,06 GHz unverändert. Nur spendierte ihm Intel zusätzlich einen 1024 KByte großen L3-Cache. Die dritte Pufferstufe ist auf dem in 0,13-µm-Technologie gefertigten Die integriert und arbeitet mit der vollen Core-Taktfrequenz. Wie der L2-Cache bietet sie eine 8fach assoziative Organisation und eine ECC-Unterstützung.

Der Xeon 3,06 GHz mit L3-Cache bleibt kompatibel zu Systemen mit Intel E7501- und E7505-Chipsätzen. Er verwendet weiterhin den Sockel 604. Einzig ein BIOS-Update für die korrekte Erkennung der weiteren Cache-Stufe ist vonnöten, so Christian Anderka, Pressereferent von Intel. Die Core-Spannung des neuen Xeon muss im Bereich von 1,348 bis 1,468 V liegen. Den TDP-Wert beziffert Intel mit 87 Watt. Damit benötigt die CPU im Extremfall zwei Watt mehr als der Xeon 3,06 GHz ohne L3-Cache.

Neben dem Topmodell mit L3-Cache bleibt die 3,06-GHz-Variante ohne dritte Pufferstufe im Programm. Einen Xeon 3,00 GHz mit FSB400 weist Intels Produktportfolio ebenfalls auf. Als Einstiegsmodell fungiert der Xeon DP mit 2,40 GHz - wahlweise mit FSB400 oder FSB533.