Server-CPUs

Test: Xeon 3,06 GHz L3 vs. Opteron 244

AMDs 64-Bit-Prozessor Opteron bringt den Xeon selbst unter 32-Bit-Betriebssystemen in Bedrängnis. Eine dritte Cache-Stufe soll das Kräfteverhältnis bei den Server-/Workstation-CPUs wieder zu Gunsten von Intel zurechtrücken.

Den Test von 11.11.2007 des Intel Xeon finden Sie hier.

Der 64-Bit-Prozessor Opteron 244 überzeugte unter 32-Bit-Windows auf Anhieb. Bei einer deutlich niedrigeren Taktfrequenz als bei den konkurrierenden Xeon-DP-Prozessoren zeigt die AMD64-Architektur ihr Potenzial.

Jetzt legt Intel beim Xeon DP nach und greift zu einem Mittel, das bei den "großen" Server-Prozessoren Itanium 2 und Xeon MP längst Usus ist - ein integrierter L3-Cache. Unverändert bleibt dagegen die Taktfrequenz von 3,06 GHz. Die dritte 1024 KByte fassende Pufferstufe des Xeon DP soll große Workloads im Cache halten und langsame Speicherzugriffe reduzieren.

Flotte Speicherzugriffe gewährt AMDs Opteron durch seinen integrierten Memory-Controller. Und statt mit 512 KByte L2-Cache wie beim Xeon wartet der Opteron bereits mit einer 1024 KByte großen zweiten Cache-Stufe auf.

In diesem Artikel gehen wir der Frage nach dem Leistungspotenzial des neuen Xeon-Prozessors und des Opteron unter 32-Bit-Windows nach. Bei den gewählten Tests fokussieren wir auf die Integer- und die Floating-Point-Performance der CPUs und zeigen die Auswirkung des L3-Cache beim Xeon. Wie gut AMD die SSE2-Implementierung beim Opteron gelungen ist, wird dabei ebenso analysiert wie der Vorteil des integrierten Speicher-Controllers. Im Testlabor müssen sich die Xeons in einer 1- und 2-CPU-Konfiguration AMDs Opteron sowie dem Pentium 4 und Athlon-XP/MP-Prozessoren stellen.

Wie schnell der Opteron mit einem 64-Bit-Betriebssystem im Serverumfeld arbeitet, können Sie in einem separaten Artikel nachlesen. Praxisrelevante Server-Applikationen unter SuSe Linux 32 und SuSe Linux 64 loten das Leistungsvermögen der AMD64-CPU im Vergleich zum Xeon aus.