PCI Express: Der Highspeed-Datenbus im Detail

Mini-PCI-Express

Mini-PCI-Express basiert auf dem PCI-Express-Standard. Die nicht für den End-User konzipierte Schnittstelle soll spezielle Onboard-Erweiterungen wie WLAN oder Modem in Notebooks und PCs aufnehmen. Mini-PCI-Express soll Mini PCI ersetzen.

Zu den gravierenden Änderungen gegenüber einem herkömmlichen Mini-PCI-Einschub Type III zählt der halbe Formfaktor einer Mini-PCI-Express-Karte. Darüber hinaus hat sich die theoretische Daten-Performance des neuen Interface von 127,2 MByte/s auf 596 MByte/s (eine PCI-Express-Lane mit einer Taktfrequenz von 2,5 GHz) erhöht. Diese hohe Bandbreite bei der Datenübertragung ermöglicht der Umstieg von der parallelen PCI- auf die serielle PCI-Express-Technologie.

Um eine hohe Flexibilität des Mini-PCI-Express-Interface zu gewährleisten, haben die Entwickler zusätzlich zum PCI-Express-Bus auch einen SM-Bus und einen USB-2.0-Bus integriert. Insgesamt verfügt die Mini-PCI-Schnittstelle über 52 Steckkontakte. Der Abstand der einzelnen Pins beträgt 0,8 mm. Das Interface liefert über die 3,3-V-Kontakte 750 mA und über die 1,5-V-Kontakte 375 mA an Strom.

Die endgültige Spezifikation für das Mini-PCI-Express-Interface will das PCI-SIG-Konsortium noch 2003 verabschieden. Erste Produkte mit dieser Schnittstelle sollen in der zweiten Jahreshälfte 2004 auf den Markt kommen.