Ratgeber Server-Systeme

Der richtige Tower-Server für kleine Unternehmen

Server-Management spart Administrationskosten

Für die einfache Administration eines Tower-Servers sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass dieser mit einem sogenannten Baseboard Management Controller (BMC) ausgestattet ist. Dieses Zusatz-Feature ermöglicht die Administraton des Systems aus der Ferne. Damit muss der Systemverantwortliche bei einem Server-Problem nicht mehr persönlich anwesend sein, sondern kann jederzeit ortsunabhängig auf das System zugreifen.

Der BMC erlaubt dem Anwender, sich über einen externen Rechner direkt auf den Server einzuloggen. Somit hat der Nutzer den Komfort, als ob er direkt vor dem Server mit der grafischen Arbeitsoberfläche sitzen würde. Mit diesem Feature lässt sich die Administration auch an einen externen Servicepartner vergeben, wenn kein entsprechendes IT-Know-how im Unternehmen vorhanden ist. Darüber hinaus halten sich die Kosten für eine solche Erweiterung in einem moderaten Rahmen.

Arbeitshilfe: Ein integrierter Management-Controller erleichtert die Wartung eines Tower-Servers.
Arbeitshilfe: Ein integrierter Management-Controller erleichtert die Wartung eines Tower-Servers.

Neben einer Hardwarelösung sollte der Anwender auch eine entsprechende Management-Software nutzen. Diese ist in der Lage, die Server-Plattform inklusive möglicher virtueller Systeme von einem zentralen Punkt aus zu verwalten, zu steuern und zu überwachen. Damit lassen sich komplexe Veraltungsvorgänge vereinfachen und die Nutzung kritischer Ressourcen wie CPU, Arbeitsspeicher oder Storage optimieren.

Service und Support

Ein Tower-Server in einem kleinen Unternehmen muss in der Regel seinen Dienst rund um die Uhr verrichten (7 x 24) und bildet gleichzeitig einen Single point of Failure. Fällt das Gerät aus, funktioniert die gesamte Unternehmens-IT nicht mehr. Das würde unter Umständen hohe Kosten verursachen, wenn der Fehler nicht binnen kurzer Zeit behoben wird.

Sinnvoll ist in diesem Fall, einen Service und Support-Vertrag mit einem Systemhaus abzuschließen. Das ist umso wichtiger, wenn im Unternehmen kein entsprechendes IT-Know-how vorhanden ist. Aber auch hier sollte im Vorfeld ein Anforderungsprofil festgelegt werden, um die Kosten gering zu halten. Denn je nach Einsatzgebiet sind nicht immer eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung und eine Ausfallsicherheit von 99,99 Prozent sinnvoll. Eine entsprechende Kosten-Nutzen-Analyse kann über diesen Sachverhalt schnell Klarheit verschaffen.