Klimatisierung im Rechenzentrum

Energiespartipps für die Unternehmens-IT

Achter Tipp: Rauf mit der Temperatur im Serverraum

Wer das Design seines RZ intelligenter entworfen hat und dieses nicht rigoros in einen Kühlschrank verwandeln muss, der kann sich sogar mit einer Vorgehensweise anfreunden, die unter IT-Verantwortlichen kontrovers diskutiert wird: Er kann sein RZ sogar wohltemperiert arbeiten lassen und die Umgebungstemperatur in diesem durchaus hochsetzen.

Ungünstig: Weniger energieeffizient ist es, wenn sich im Serverraum Kalt- und Warmluft vermischen. (Quelle: Knürr)
Ungünstig: Weniger energieeffizient ist es, wenn sich im Serverraum Kalt- und Warmluft vermischen. (Quelle: Knürr)
Foto: Knürr AG

Gartner zitiert die American Society of Heating, Refrigerating, and Air-Conditioning Engineers (Ashrae) mit der Angabe, dass für manche RZ-Layouts eine Umgebungstemperatur von bis zu 26,6 Grad Celsius noch akzeptabel sein kann. Aber schon allein die Heraufsetzung der Temperatur auf knapp 24 Grad Celsius würde den Energieverbrauch erheblich senken. In Anbetracht der Tatsache, dass manche IT-Verantwortliche ihre RZs auf 15, 16 Grad Celsius runterkühlen, sind die Einspareffekte nachvollziehbar.

Neunter Tipp: Flexible Lüfter

Installieren Sie Lüfter mit regulierbarer Geschwindigkeit. Verwenden Sie Kühlsysteme, deren Lüfter Sie an den aktuellen Bedarf anpassen können.

Vorhang zu: Zur Optimierung der Luftströme kann man Racks im Rechenzentrum auch durch Vorhänge (Butcher Curtain) einhausen.
Vorhang zu: Zur Optimierung der Luftströme kann man Racks im Rechenzentrum auch durch Vorhänge (Butcher Curtain) einhausen.
Foto: Host Europe

Eine Geschwindigkeitsverringerung um zehn Prozent kann bereits zu einer Stromersparnis um 27 Prozent führen, schreibt Gartner. Verringert man die Geschwindigkeit um 20 Prozent, wird rund 49 Prozent weniger Strom benötigt.