Fritz!Box-Hack

Tuning und Hacks für die Fritz!Box

telnet permanent einbinden

Die Lösung über die Telefonaktivierung ist beim nächsten Booten der Fritz!Box wieder verschwunden. Um telnet auch nach dem Reboot zur Verfügung zu haben, müssen Sie daher den Start des Daemons in die Datei debug.cfg eintragen. Zum besseren Verständnis beschreiben wir dies zunächst auf dem manuellen Weg. Auf den nächsten Seiten lesen Sie dann, wie Sie das Eintragen einfacher erledigen oder vorgehen, wenn Sie telnet nicht schon vorab per Telefoncode aktiviert haben.

Zum Start von telnet muss lediglich der Befehl /usr/sbin/telnetd -l /sbin/ar7login ausgeführt werden. Dieser verwendet zum Zugangsschutz das Programm ar7login, das nach einem Passwort verlangt. Dabei kommt dasselbe Passwort zum Tragen, das auch die Konfiguration der Fritz!Box über das Webinterface absichert. Falls Sie noch keines vergeben haben, sollten Sie das im Webbrowser auf der Fritz!Box unter Einstellungen – System – Fritz!Box-Kennwort umgehend nachholen.

Auf Dateien mit dem Kürzel AR7 werden Sie noch öfter stoßen. Dieser Name geht auf den AR7-Prozessor von Texas Instruments zurück, der in der Box seinen Dienst verrichtet. Der hoch integrierte Chip enthält eine MIPS-4KEc-CPU, einen TI DSP für das ADSL-Interface, das USB-Slave-Interface, IO-Ports beispielsweise zur LED-Ansteuerung und den Ethernet-Controller.

Wechseln Sie mit cd /var/flash zunächst das Verzeichnis. Hier finden Sie alle Konfigurationsdateien der Fritz!Box, die ihren Inhalt auch nach einem Reboot behalten. Mit dem Befehl

echo "/usr/sbin/telnetd -l /sbin/ar7login" > /var/flash/debug.cfg

schreiben Sie den Start des telnet-Daemons in die debug.cfg und binden ihn so fest in den Bootvorgang der Fritz!Box ein. Kontrollieren Sie den Eintrag mit einem cat debug.cfg . Dann können Sie die Fritz!Box mit /sbin/reboot neu starten, und der telnet-Login sollte anschließend immer noch möglich sein.

Abschließend stellt sich noch die Frage, wie man den telnet-Daemon bei Bedarf wieder loswird. Denn selbst bei einem echten Firmware-Update überschreibt die Fritz!Box die Datei debug.cfg nicht. Wechseln Sie daher zum Löschen auf dem telnet-Prompt einfach wieder in das Verzeichnis /var/flash, und leeren Sie die Datei mit

echo > debug.cfg