Dreambox: Der Linux-Satelliten-Receiver als Windows-Server

Tipps für Linux-Neulinge

Hier wollen wir noch die wichtigsten Befehle und Tipps vorstellen, die dem unerfahrenen Windows-User den ersten Kontakt mit dem Linux der Dreambox erleichtern:

Den Wechsel in ein neues Verzeichnis auf dem telnet-Prompt erfolgt mit dem Kommando cd. Linux verwendet allerdings statt des Backslash „\“ bei Pfadangaben den normalen Slash „/“. Zur Erleichterung besitzt die Dreambox eine Filename Completion über die Tab-Taste. Gibt man also cd /me ein und betätigt dann den Tabulator, wird die Eingabe zu cd /media/ ergänzt.

Den Inhalt eines Verzeichnisses zeigt ls an. ls --help (zwei Mal --) zeigt die möglichen Optionen an. Achtung: Linux ist sowohl bei Dateinamen als auch bei den Optionen case sensitive.

ps zeigt die Liste aller laufenden Dienste und Programme. Wichtig ist die Angabe in der ersten Spalte, die PID. Mit dem Befehl kill xxx (xxx= PID) kann man ein Programm zwangsweise beenden. Das ist beispielsweise nützlich, wenn man bei Samba die Konfigurationsdateien abgeändert hat. Mit kill beendet man den Dienst und startet ihn dann mit der geänderten Konfiguration neu. So erspart man sich den sonst nötigen Reboot.

find sucht nach dem Speicherort einer Datei. Das Programm erwartet als ersten Parameter den Suchpfad und dann -name Dateiname. Mit find / -name smbd sucht man beispielsweise den kompletten Verzeichnisbaum nach einer Datei namens „smbd“ ab. find --help liefert alle weiteren möglichen Optionen.

chmod ändert die Zugriffsrechte von Dateien. Wir empfehlen Neulingen aber, diese über den FTP-Client im DCC zu setzen. Ebenso lassen sich über den FTP-Client Dateioperationen (kopieren, löschen) leichter und fehlersicherer durchführen als über die Commandline.