Dreambox: Der Linux-Satelliten-Receiver als Windows-Server

Fazit

Ab jetzt können Sie die Festplatte der Dreambox nutzen, um von allen PCs im Netzwerk auf gemeinsame Dateien zuzugreifen. Eine Anwendung kann ein zentrales MP3-Archiv sein. Auch die Ablage von Informationen, die man auf mehreren PCs synchron halten möchte (Favoriten des Internet-Browsers), bietet sich an. Vor allem da die Dreambox sehr sparsam mit ihrer Leistungsaufnahme ist und nur rund zehn Watt benötigt, ist es kein Problem, sie permanent als Server laufen zu lassen.

Als Datendurchsatz kann man beim Lesen über ein 100-Mbit-Netzwerk 2,5 MByte/s erwarten. Das Schreiben geht mit 1,5 MByte/s etwas langsamer. Allerdings zeigt sich die DM 7020 mit einigen Netzwerk-Switches unverträglich. Dann bricht die Transferrate auf einige 100 KByte/s ein – zu wenig, um Filme am PC zu betrachten. Die aktuelle Firmware soll hier Abhilfe schaffen und enthält eine spezielle Netzwerkoption für inkompatible Switches bereit. Falls das nicht hilft, bietet sich der Neukauf eines anderen Switches an. Der Preis ist dabei kein Funktionskriterium. Gerade die Geräte für unter 15 Euro laufen mit der Dreambox meist stressfrei.

Nachdem jeder Windows-PC durch Samba nun auf die Box zugreifen kann, ist auch eine Wiedergabe von aufgezeichneten Filmen über die Windows-Rechner im Netzwerk möglich. Wie Sie zudem den Live-Fernseh-Stream am PC mitverfolgen, behandelt der nächste Teil der Serie. (ala)

Serie: Die Dreambox als Mediaserver im Netzwerk

Teil 1

Überblick und Netzwerkkonfiguration

Teil 2

Dreambox: Der Linux-Satelliten-Receiver als Samba-Server

Teil 3

Audio- und Video-Streaming mit der Dreambox