Supercomputer-Rangliste mit den 500 schnellsten Rechnern

Top500 11/2007: Deutscher Supercomputer „JUGENE“ landet auf Platz 2

Die Plätze 3 bis 5

Auf Platz 3 ist der erste neue Standort in den Top Ten zu finden: Das erst in diesem Jahr gegründete "New Mexico Computing Application Center" stößt mit seinem SGI-Altix-ICE-8200-System in die Phalanx der Nationallaboratorien vor, in denen traditionell die großen US-amerikanischen Supercomputer installiert werden. Dieses System basiert auf Quad-Core-Xeon-Prozessoren von Intel und dem proprietären NUMA-link-Netzwerk von SGI.

Auf Platz 4 folgt das erste asiatische System. Das auf den Namen EKA getaufte System steht überraschenderweise nicht in Japan, sondern ist in Indien beheimatet. Auch ist es das leistungsfähigste industriell eingesetzte System. Alle anderen Systeme der Top-20-Liste sind aus öffentlichen Mitteln finanziert. EKA ist im westindischen Pune beheimatet und wird von den "Computational Research Laboratories" betrieben. Dieses Unternehmen ist eine Ausgründung der Tata-Gruppe, eines bedeutenden indischen Mischkonzerns, der unter anderem in den Bereichen Metallverarbeitung, Chemie oder im Automobilsektor aktiv ist.

Das System wurde von HP geliefert und ist das leistungsfähigste klassische Clustersystem der aktuellen Liste. Die Rechenknoten sind, wie auch beim SGI-System, mit Quad-Core-Xeon-Prozessoren ausgestattet. Als Verbindungsnetzwerk dient hier allerdings ein InfiniBand-Netzwerk.

Auch die Maschine auf Platz 5 wurde von HP geliefert und ähnelt dem indischen System sehr stark. Allerdings verfügt es über 512 CPUs weniger, zugleich sind diese nur mit 2,66 GHz im Vergleich zu 3 GHz im EKA aus Indien getaktet. Dieses System ist in Schweden bei einer geheimnisvollen "Government Agency" beheimatet. Die zwei Vertreter dieser Organisation, die sich beide Swendson nennen ließen, wollten sich auf der in Reno einberufenen Pressekonferenz zur Veröffentlichung der Liste jedoch nicht näher dazu äußern, was mit dieser Maschine gemacht werden soll.