Cloud-Infrastruktur im Wandel

VMware - Virtualisierung, Private- und Public-Cloud wachsen zusammen

Mit den zahlreichen neuen Virtualisierungs- und Cloud-Angeboten wie vSphere 6, vCloud Suite 6 oder vCloud Air nähert sich VMware seiner Vision einer einheitlichen Hybrid-Cloud. Hier ein Überblick über den aktuellen Status - Teil 1.

Laut einer IDC-Studie sollen bis Ende dieses Jahres mehr als 65 Prozent der IT-Unternehmen hybride Cloud-Architekturen einsetzen, die sowohl private Cloud-Ressourcen als auch Public-Cloud-Dienste beinhalten, die nicht der eigenen Cloud-Infrastruktur entstammen. VMware will Unternehmen, die sich IT-technisch in dieser Art Übergangsphase befinden, mit einer einheitlichen Plattform für die Hybrid Clouds unterstützen.

VMwares aktuell zu beobachtende Produktkonsolidierung offenbart nicht nur beim Virtualisierungsspezialisten die strategische Bedeutung von privaten und öffentlichen Clouds sowie von vollständig virtualisiertem Computing, Software-Defined Networking (SDN) und Software-Defined Storage. Schließt man zudem VDI und VMwares neue Version 6 von Horizon in die Betrachtung ein, verschwimmen die Grenzen von Virtualisierung und privatem Cloud Computing einerseits und Public Clouds andererseits zunehmend.

Nicht nur, dass VMs das Fundament aller IaaS-Infrastrukturen bilden, die eigentliche Hypervisor-Technologie verliert auch mehr und mehr an Bedeutung, stellt man die eigentlichen Cloud-Funktionalitäten wie das einheitliche Management mithilfe von Self-Service-Portalen, Katalogen, Funktionen zum Verwalten von Anfragen oder zur Kontingenterzwingung, VM-Platzierung, Chargeback, Kostenzuweisung und die automatisierte Bereitstellung in den Vordergrund. Beginnen wir mit VMware Public Cloud.

Neuerungen bei vCloud Air

So hat VMware Anfang des Jahres zahlreiche Neuerungen für vCloud Air angekündigt, die im Verlauf der zweiten Jahreshälfte schrittweise verfügbar sein sollen. Ganz nebenbei ist auch vCloud Air Virtual Private Cloud On Demand inzwischen offiziell verfügbar. Die neue vCloud-Air-Version bietet in erster Linie eine neue Failover-Funktion, ein verbessertes Disaster Recovery, erweiterte Netzwerkdienste und ein überarbeitetes Abonnementprogramm. Das neue vCloud Air Disaster Recovery soll sich in weniger als einer Stunde implementieren lassen. Danach repliziert vCloud Air Disaster Recovery virtuelle Maschinen und Daten in die vCloud-Air-Umgebung des Nutzers und stellt im Fehlerfall die geschützten Dienste in einem virtuellen "Warm-Stand-by"-Rechenzentrum zur Verfügung. So sind laut VMware keinerlei Änderungen an der vorhandenen virtualisierten Umgebung erforderlich.