Synchronisation mit ownCloud

ownCloud - der richtige Zugriff per Browser, Client, Apps und Co.

Die ownCloud via WebDAV adressieren

WebDAV ist eine Erweiterung von HTTP (Hypertext Transfer Protocol). Damit lassen sich auf Webservern gespeicherte Daten zum Beispiel über einen Datenmanager bearbeiten. Im Prinzip funktioniert ein via WebDAV eingebundenes Verzeichnis, als hätten Sie eine Windows-, Samba-, CIFS- oder NFS-Freigabe. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie WebDAV-fähige Software verwenden.

Die meisten Linux-Distributionen bringen per Standard Unterstützung für WebDAV mit sich. Ob Sie nun KDE und Dolphin, GNOME und Nautilus oder Cinnamon und Nemo einsetzen, ist weniger entscheidend. Suchen Sie die entsprechende Funktion, um ein Netzlaufwerk einzubinden, und wählen dabei WebDAV als Protokoll aus. Die einzubindende Adresse lautet: http(s)://<owncloud-Server>/remote.php/webdav/. Sie finden diese Adresse auch im Web-GUI. Bei der ownCloud 6 ist diese Information unter Persönlich hinterlegt und in ownCloud 7 unter Dateien am unteren linken Bildschirmrand hinter dem Rädchen.

Bei Windows 7 ist das Einbinden von WebDAV-Ordnern im Dateimanager theoretisch unterstützt, allerdings etwas Handarbeit notwendig. Zunächst einmal müssen Sie das Software Update for Web Folders (KB907306) einspielen. Dann stellen Sie unter den Diensten sicher, dass der WebClient manuell gestartet wird. Eventuell müssen Sie, wie hier beschrieben, in der Registry des Systems einen Wert einfügen, damit eine Authentifizierung möglich ist.

Mit diesen Maßnahmen bekamen wir zwar keine Fehlermeldung mehr und tatsächlich ein Anmeldefenster für den WebDAV-Ordner der ownCloud, das System wollte allerdings unsere Anmeldedaten nicht akzeptieren. In der ownCloud-Dokumentation raten die Entwickler, für Windows einen separaten WebDAV-Client zu benutzen. Die Windows-Implementierung von WebDAV scheint derzeit ein wenig wackelig zu sein. Mac OS X kann ohne Probleme mit WebDAV umgehen.