Softlayer und IaaS

IBM setzt konsequent auf die Open Cloud

IBM baut auf Open-Source, um den Weg zu den Enterprise-Workloads und Entwicklern zu ebnen. Eine weitere wichtige Rolle wird Softlayer einnehmen. Das ist schlüssig, weil der Bare-Metal-Ansatz des übernommenen Providers eine logische Ergänzung des IBM Portfolios darstellt.

IBM blickt auf eine lange Open-Source Historie zurück. Bereits die Attraktivität von Linux hat IBM in der Unternehmens-IT vorangetrieben. So ist es kaum verwunderlich, dass diese Strategie ebenfalls auf die Cloud übertragen wird. Nachdem mit Todd Moore bereits eine strategisch wichtige Position innerhalb des Boards of Directors in der OpenStack Foundation (Cloud IaaS) besetzt wurde, gehört IBM ebenfalls zu den Gründern der Cloud Foundry Foundation (PaaS) zu denen auch EMC, Hewlett-Packard, Rackspace, SAP und VMware zählen.

Open-Source im IBM Cloud-Stack

Das Engagement in zwei der wichtigsten Open-Cloud-Communities zeigt die Bedeutung von Open Source für IBM und spiegelt sich auch in den Architekturkonzepten wieder. Dabei sieht IBM das Thema Open Source ganz klar als Mittel zum Zweck, um auf dieser Basis eigene kommerzielle Produkte anzubieten. OpenStack dient als die Infrastrukturbasis für viele bereits bestehende Produkte und Lösungen und wird in Zukunft als grundlegende Basis unter das gesamte IBM Cloud Portfolio ausgerollt. Für IBM ist es daher essentiell wichtig einen aktiven Einfluss auf die Ausrichtung von OpenStack zu nehmen. Hierzu beteiligt sich das Unternehmen ebenfalls aktiv an der Weiterentwicklung des Open-Source Projekts.

BlueMix: IBMs Polyglot Platform-as-a-Service

Überblick über die Open-Source-Lösungen im IBM-Stack.
Überblick über die Open-Source-Lösungen im IBM-Stack.
Foto: Crisp Research

IBM setzt gezielt auf Open-Source Software wie OpenStack und Cloud Foundry, um kommerzielle Angebote am Markt zu platzieren.

Unter dem Codenamen BlueMix hat IBM offiziell den Betastatus seines eigenen Platform-as-a-Service (PaaS) angekündigt. BlueMix gilt bei IBM als zentrale Komponente seiner Cloud-Strategie und basiert auf Cloud Foundry. Nach Angaben von Todd Moore werden beide Lösungen etwa alle zwei Monate miteinander abgeglichen um BlueMix auf einen aktuellen Cloud Foundry Versionsstand zu bringen, beziehungsweise um Cloud Foundry mit möglichen Erweiterungen aus dem BlueMix System zu verbessern.

BlueMix ist als offener Polyglot PaaS designed und unterstützt derzeit die Programmiersprachen Java, Node.js und Ruby. Neben Integration und Mobile Services sowie DevOps zur Continuous Integration bietet der BlueMix Catalogue weitere Services die für die Entwicklung eigener Applikationen auf BlueMix genutzt werden können. Darunter CloudCode, DataCache, ElasticMQ, JazzHub, MongoDB, MySQL und RabbitMQ.

Als Infrastruktur-Basis von Cloud Foundry dient OpenStack (IBM Smart Cloud Orchestrator, IBM Platform Computing).