Cloud-Anwendungen unter Kontrolle

Workshop: So überwachen Sie Azure-basierte Cloud-Anwendungen

Konfiguration der Datenquellen

Je nach Datenquelle müssen diese noch auf die Interaktion mit Windows Azure Diagnostics vorbereitet werden. Um beispielsweise eigene Logging-Ausgaben mit Diagnostics auslesen zu lassen, sind in der web.config beziehungsweise app.config der betreffenden Rolle Trace Listener zu konfigurieren. Dies bewirkt, dass Tracing-Ausgaben, die im Programmcode gemacht werden, vom Diagnosesystem erfasst und unterstützt werden.

Listing 3

<system.diagnostics>
<trace>
<listeners>
<add type="Microsoft.WindowsAzure.Diagnostics.DiagnosticMonitorTraceListener,
Microsoft.WindowsAzure.Diagnostics,
Version=1.0.0.0,
Culture=neutral,
PublicKeyToken=xxxxxx"
name="AzureDiagnostics">
<filter type="" />
</add>
</listeners>
</trace>
</system.diagnostics>

Während IIS 7.0 Logs und Windows Azure Diagnostics Logs ohne Zutun automatisch erfasst werden, ist für Failed Request Logs ebenfalls eine Konfiguration erforderlich. Diese befindet sich im Abschnitt <system.webServer> der web.config-Datei der betreffenden Rolle.

Listing 4

<tracing>
<traceFailedRequests>
<add path="Default.aspx">
<traceAreas>
<add provider="ASP" verbosity="Verbose" />
<add provider="ASPNET" areas="Infrastructure,Module,Page,AppServices"
verbosity="Verbose" />
<add provider="ISAPI Extension" verbosity="Verbose" />
<add provider="WWW Server"
areas="Authentication,Security,Filter,StaticFile,CGI,Compression,Cache,
RequestNotifications,Module"
verbosity="Verbose" />
</traceAreas>
<failureDefinitions statusCodes="400-599" />
</add>
</traceFailedRequests>
</tracing>

Wird nun eine derart konfigurierte Cloud-Anwendung auf Windows Azure ausgeführt, sorgt der Diagnostic-Monitor dafür, dass die konfigurierten Diagnosedaten gesammelt und in festgelegten Intervallen in Windows Azure Storage übertragen werden.