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Internet Explorer 11: Durch SPDY-Protokoll verursachte Probleme vermeiden

Der Internet Explorer 11 unterstützt erstmals nativ SPDY. Dabei handelt es sich um ein von Google entwickeltes, auf TCP basierendes Netzwerkprotokoll, das den HTTP-Standard erweitert. Allerdings befindet es sich derzeit noch in einem experimentellen Stadium - mögliche Stabilitätsprobleme inklusive.

Lösung: Standardmäßig ist die Unterstützung von SPDY im Internet Explorer aktiviert. Sie lässt sich vom Nutzer über den Internet Explorer für den Desktop ein- und ausschalten. Die dort getroffene Wahl wirkt sich aber auch auf den Kachel-IE aus.

Um die Protokollunterstützung zu deaktivieren, klicken Sie zunächst auf das Zahnrad-Icon und wählen den Punkt Internetoptionen. Danach wechseln Sie zum Tab Erweitert. Scrollen Sie ungefähr in die Mitte, bis Sie die Kategorie Einstellungen für HTTP sehen. Dort entfernen Sie das per Default gesetzte Häkchen vor der Checkbox SPDY/3 verwenden und bestätigen Ihre Einstellungen mit OK.

Admins, die das Verhalten lieber zentral vorgeben möchten, können dies über eine Gruppenrichtlinie regeln. Der dazugehörige Editor ist allerdings nur in den Profi-Editionen von Windows verfügbar, zum Beispiel Windows 8.x Pro. Starten Sie den Editor, indem Sie in die Suchleiste des Startmenüs bzw. in Windows 8 auf der Startseite gpedit.msc eingeben und auf das angezeigte Ergebnis klicken.

Dann navigieren Sie zu Computerkonfiguration / Administrative Vorlagen / Windows-Komponenten / Internet Explorer / Internetsystemsteuerung / Seite "Erweitert". Die passende Einstellung trägt den Namen Für Internet Explorer die Verwendung des SPDY/3-Netzwerkprotokolls zulassen. Diese Option ist standardmäßig nicht konfiguriert, sodass der Anwender mit der oben beschriebenen Vorgehensweise selbst über das Verhalten entscheiden kann. Um sie generell auszuschalten, doppelklicken Sie darauf, wählen Deaktiviert und bestätigen mit OK.

Produkte: Der Trick funktioniert mit dem Internet Explorer 11. (mje)