Windows mit Core i7, Core 2 Quad und Phenom II X4

Test: Windows 7, Vista und XP im Benchmark-Vergleich

Fazit

Auf moderner Hardware mit inzwischen üblichen 4 GByte Arbeitsspeicher ermöglicht ein moderneres Betriebssystem auch mehr Leistung. Die Systemleistung, die über einen Mix aktueller Programme ermittelt wird, steigt beim Umstieg von Windows Vista auf Windows 7 um bis zu sieben Prozent. Allerdings profitiert nur Intels Core-i7-Plattform von dieser merklichen Leistungssteigerung. Das verbesserte Thread-Handling von Windows 7 macht sich beim Core i7 mit Hyper-Threading und acht parallelen Threads verstärkt bemerkbar. Windows XP markiert sowohl bei den Plattformen mit Phenom II X4 und Core 2 Quad als auch mit dem Core i7 das Schlusslicht in der erreichten Systemleistung und ist bis zu zehn Prozent langsamer.

Dass die moderneren Betriebssysteme mehr Performance aus den Prozessoren kitzeln, zeigen auch die Ergebnisse mit SPECpower. Der verwendete multithread agierende Java-Workload wird unter Windows XP um beim Phenom II X4 um 17 Prozent und beim Core i7 um neun Prozent langsamer ausgeführt – nur beim Core 2 Quad ergibt sich kein Unterschied. Immerhin zeigt sich Windows XP etwas genügsamer beim Energiebedarf der PC-Plattformen. Auf modernen Desktop-PCs sorgt das neue Windows 7 somit nicht für einen sparsameren Umgang mit der Energie. Die von Microsoft und Intel propagierten 20 Prozent längeren Akkulaufzeiten bei Notebooks mit Windows 7 bleiben vorerst fraglich. Durch zusätzliche Vergleichstests der Betriebssystemgenerationen auf Notebooks werden wir Ihnen in Kürze detaillierte Ergebnisse präsentieren.

Passionierte Spieler müssen beim Umstieg von Windows Vista auf Windows 7 keine Leistungseinbußen befürchten. DirectX-10-Spiele laufen mit dem neuen Betriebssystem mit zirka vier Prozent höheren Frameraten sogar etwas schneller als mit Windows Vista. Noch flinker geht es mit Windows XP vonstatten – allerdings wird hier nur DirectX-9-Support geboten. (cvi)