Test: Intels DDR2-Chipsätze 915G und 925X

Intel 915P/G/GV

Intels neue 915-Express-Chipsatzfamilie mit LGA775-Sockel und DDR/DDR2-Unterstützung, Code-Name "Grantsdale", soll langfristig die 865-Modelle ablösen. Intel bietet den Grantsdale in den Varianten 915P, 915G und 915GV an.

Technisch gesehen ist der 915-Chipsatz ein "gedrosselter" 925X-Chipsatz. Die wesentlichen Unterschiede zum High-End-Chipsatz 925X liegen im Verzicht auf die Optimierung der Speicherzugriffe sowie im fehlenden ECC-Support des Speichers. Der Dual-Channel-Speicher-Controller kann bis zu 4 GByte DDR2-533- oder DDR400-SDRAM ansprechen, dabei stehen ihm je zwei DIMM-Sockel pro Kanal zur Verfügung. Alle Versionen des 915-Chipsatzes unterstützen die Flex-Memory-Technologie und verfügen über einen 800/533 MHz schnellen FSB.

Im Gegensatz zum 915P besitzen der 915G und 915GV-Chipsatz einen integrierten Grafik-Core. Intel nennt ihn "Graphics Media Accelerator 900". Zur Standard-Ausstattung der 915-Familie zählt die Unterstützung der Hyper-Threading-Technologie und das obligatorische PCI-Express-x16-Interface. Um einen Flachbildschirm und ein TV-Gerät an die integrierte Grafik-Hardware anzuschließen, bietet Intel eine so genannte Digital-Display-Karte (ADD2), die im PCI-Express-x16-Slot eingesteckt wird. Allerdings verzichtet der 915GV-Chipsatz aus Kostengründen auf diese Grafik-Schnittstelle.

Als Chip-Interconnect zwischen MCH und ICH6 verwendet Intel wie beim 925X die 2 GByte/s schnelle DMI-Technologie.